Herseler brutzelten mit Pflanzenfett
Rievkoochedaach ohne Öl

Heiß, fettig und wie immer lecker: Hans-Dieter Günther, Ingo Hemmersbach und Jürgen Kuhl backten Reibekuchen diesmal mit Pflanzenfett.  | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Heiß, fettig und wie immer lecker: Hans-Dieter Günther, Ingo Hemmersbach und Jürgen Kuhl backten Reibekuchen diesmal mit Pflanzenfett.
  • Foto: Frank Engel-Strebel

Bornheim-Hersel (fes). Speiseöl ist derzeit wegen des Krieges in der Ukraine ein rares Gut. Gastronomen nehmen deshalb bereits Pommes frites von der Speisekarte. Das Team des Fördervereins Rheinhalle hingegen zeigte sich kreativ und brutzelte trotzdem fleißig wieder knusprige Reibekuchen...

Die Lösung: Man wich beim mittlerweile 24. Reibekuchentag auf Blöcke aus Pflanzenfett aus, wie Schatzmeister Ingo Hemmersbach erklärte. Somit landeten wieder mehr als tausend der knusprigen Kartoffelplätzchen auf heimischen Tellern und Tischen. Allerdings hatte das Ganze auch seinen Preis, wie Hemmersbach erläuterte. Das genutzte Pflanzenfett ist rund fünf Mal teurer als herkömmliches Speiseöl. Dennoch: „Wir haben die Preise nicht erhöht, auch wenn es weh tut. Das sind wir unseren treuen Kunden schuldig“, meinte Geschäftsführer Hans-Dieter Günther. Gewöhnlich werden pro Reibekuchentag übrigens 30 bis 40 Liter Öl verbraucht. Ansonsten lief es wieder „rund wie immer“, so Hans-Dieter Günther weiter, „vielleicht auch deswegen, weil die Leute anderswo keine Pommes mehr bekommen und nun umso mehr unsere Reibekuchen zu schätzen wissen. Die sind ja schließlich auch aus Kartoffeln.“

Weiter gebrutzelt wird übrigens am Freitag, 10. Juni. Dann findet ab 16 Uhr der 25. Reibekuchentag in der Rheinhalle statt. Der Erlös kommt dann wie immer dem Förderverein für den Erhalt der Mehrzweckhalle zugute.

Redakteur/in:

Frank Engel-Strebel aus Bornheim

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