Eine Melkmaschine als Mörder...
Rudi Jaguschs neuer Krimi "Das Fenster zum Gehöft"

Krimiautor Rudi Jagusch aus Sechtem stellt seinen neuen Krimi „Das  Fenster zum Gehöft“ vor. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Krimiautor Rudi Jagusch aus Sechtem stellt seinen neuen Krimi „Das Fenster zum Gehöft“ vor.
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Bornheim-Sechtem - (fes) Erstechen, erschießen und erwürgen – das kann jeder,
hatte Rudolf (Rudi) Jagusch einmal gesagt. Daher greift der
52-jährige Krimiautor aus Sechtem gerne mal zu ungewöhnlichen
„Tatwaffen“. Im Fall seines jüngsten Buches „Das Fenster zum
Gehöft“ ist es eine Melkmaschine. Der Roman spielt in einem
verschlafenen fiktiven Nest namens Kirchbach. Hier passiert
normalerweise nicht viel, entsprechend aufgescheucht sind die Dörfler
als hier ein brutaler Mord geschieht.

Die Geschichte beginnt damit, dass Steffi, eine Frau Anfang 40, durch
einen Unfall vorübergehend an den Rollstuhl gefesselt, den ganzen Tag
am Fenster sitzt. Von dort aus beobachtet sie, wie ihr Nachbar, ein
Bauer, seine Frau umbringt. Mit besagter Melkmaschine. Irgendwie traut
sie aber ihrem eigenen Beobachtungssinn nicht. Bildet sie sich das
einfach nur alles ein? Da Steffi jede Menge Zeit hat und ihr das
Gesehene keine Ruhe lässt, wird sie selbst aktiv und beginnt zu
ermitteln.

Der Roman spielt, wie so oft bei Jaguschs Krimis, in der Eifel.
Bekannt und erfolgreich wurde der Autor mit seiner Serie um das
skurrile Ermittlerteam Stephan Tries und Hotte Fischbach, das er
zwischen Monschau und Euskirchen ermitteln ließ in Geschichten wie
„Eifelmonster“ oder „Eifelteufel.“ Der Titel seines jüngsten
Kriminalromans soll bewusst an den legendären Hitchcock-Klassiker
„Das Fenster zum Hof“ (1954) erinnern, erläuterte Jagusch.

Den Leser erwartet wie bei Jagusch üblich neben einer gut
durchdachten spannenden Handlung jede Menge schwarzer Humor,
Eifellokalkolorit und so manche überraschende Wendung.

Immer wieder zieht es den Sechtemer in die Eifel: „Hier finde ich
echte Ruhe. Ich fahre oft hierhin, um zu wandern, den Kopf
freizubekommen und die Natur zu genießen. Man kann kilometerweit
laufen ohne auf einen Menschen zu treffen.“ Und dabei dürfte Rudi
Jagusch sicher auch jede Menge Inspiration erhalten für seine
kommenden Geschichten. Ideen gibt es bereits. Voraussichtlich 2021
dürfen sich die Freunde von Hotte Fischbach und Stephan Tries über
einen neuen Eifelkrimi freuen. Der Arbeitstitel existiert bereits:
„Eifelvampir“.

Rudi Jagusch, Das Fenster zum Gehöft. Piper Verlag GmbH München
2020. 350 Seiten. 15 Euro. ISBN 978-3-492-50284-9

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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