Schädlinge im Dachstuhl
Sanierung der Versöhnungskirche geht voran

Spende für die Fassadensanierung: Abgesandte der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) verschafften sich gemeinsam mit Bürgermeister Wolfgang Henseler (links) und den Vertretern der Evangelischen Kirchengemeinde Vorgebirge und Architektin Ilsetraut Popke (mit Blumenstrauß) einen Überblick über die Arbeiten an der Versöhnungskirche. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Spende für die Fassadensanierung: Abgesandte der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) verschafften sich gemeinsam mit Bürgermeister Wolfgang Henseler (links) und den Vertretern der Evangelischen Kirchengemeinde Vorgebirge und Architektin Ilsetraut Popke (mit Blumenstrauß) einen Überblick über die Arbeiten an der Versöhnungskirche.
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Bornheim - (fes) Voraussichtlich in den ersten beiden Monaten 2020 dürften
die Sanierungsarbeiten an der alten evangelischen Kirche in Bornheim
abgeschlossen sein, sagte die Kölner Architektin Ilsetraut Popke
kürzlich bei einem Vor-Ort-Termin.

Seit April laufen die Sanierungsarbeiten des 1863 auf einer Anhöhe an
der Königstraße errichteten Gotteshauses. Erbaut vom Bonner
Stadtmeister Paul Richard, gilt sie als ältester evangelischer
Kirchenbau im Kirchenkreis Bonn, meinte Pfarrer Dieter Katernberg. Die
Sanierungskosten belaufen sich auf 680.000 Euro. 484.000 Euro
übernimmt die Kirchengemeinde aus Ersparnissen und Spenden.

82.000 Euro steuerten die Bezirksregierung Köln und das Land NRW bei.
Weitere 114.000 Euro erhielt die Evangelische Kirchengemeinde
Vorgebirge nun von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD). Mit dem
Geld der treuhänderischen Gerhard-Krahe-Stiftung und der
Glücksspirale-Lotterie kann die Fassade restauriert werden. Nun
besuchten Bernd-Michael Vangerow, Ortskurator Bonn der DSD, gemeinsam
mit Anja Schmitz von der Glücksspirale, Bürgermeister Wolfgang
Henseler und Architektin Ilsetraut Popke die Baustelle, um sich über
die Arbeiten zu informieren.

Die Sanierung wurde dringend erforderlich, da die Dachstühle von
Schädlingen befallen waren und das Kirchendach dadurch undicht
geworden war. Die Statik des Gebäudes war gefährdet durch Risse und
Hohlstellen. Die Dachentwässerung erwies sich als mangelhaft,
Feuchtigkeit drang durch Risse und Fugen ein und hatte bereits die
Innenausmalung beschädigt.

Neben der Außenhülle wird auch der innere Teil des Gotteshauses
konservierend restauriert. Ursprünglich sollten die Arbeiten bereits
Ende des laufenden Jahres abgeschlossen sein. Es erwies sich jedoch
schwieriger als gedacht das geeignete Fugenmaterial für die
Fassadensanierung zu beschaffen, schilderte Architektin Popke. Zudem
musste nicht nur das Gemisch, sondern auch die Farbe stimmen: „Es
hatte uns fast einen Monat gekostet, das richtige Material zu
finden.“

www.denkmalschutz.de

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RAG - Redaktion

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