Bornheim wird "Gigabit-Stadt"
Schnelles Internet dank Glasfaserausbau

Über den Start des Glasfaserausbaus informierten in Uedorf (von links): Wolfgang Henseler, Jörg Heyna, Manfred Schier (Erster Städtischer Beigeordneter) und Frank Pischke (Telekom-Regionalmanager Vertrieb). | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Über den Start des Glasfaserausbaus informierten in Uedorf (von links): Wolfgang Henseler, Jörg Heyna, Manfred Schier (Erster Städtischer Beigeordneter) und Frank Pischke (Telekom-Regionalmanager Vertrieb).
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Bornheim - (fes) Jetzt geht’s los: An einigen Stellen im Stadtgebiet wird
derzeit fleißig gebuddelt und gefräst. Der Grund: Die Deutsche
Telekom verlegt Glasfaserkabel, damit Bornheim als erste Kommune im
Rhein-Sieg-Kreis zur „Gigabit-Stadt“ wird.

Zumindest in jenen Stadtteilen, die dem Vorwahlbereich 02222
angehören. Seit Ende April hat die Deutsche Telekom mit dem
Glasfaser-Ausbau im Stadtgebiet begonnen. Im Rheinort Uedorf
informierten nun Mitarbeiter des Bonner Unternehmens, Bürgermeister
Wolfgang Henseler und Vertreter der Verwaltung über den aktuellen
Stand. Ab 2020 sollen die rund 1.800 Bornheimer, die sich für den
neuen Glasfaseranschluss entschieden haben, mit einer maximalen
Geschwindigkeit bis zu einem Gigabit pro Sekunde im Netz surfen
können. Die Glasfaserkabel werden nämlich bis in die Wohnung gelegt.
Rund 311 Kilometer Kabel werden verlegt, 110 Kilometer davon im
Tiefbau. Hinzu kommen 162 Netzverteiler.

Die Tiefbauarbeiten sind nun gestartet. Damit die Beeinträchtigungen
der Anwohner so gering wie möglich bleiben, gehe man in
überschaubaren Bauabschnitten voran, erläuterte Jörg Heyna, Leiter
Fiber Rollout Management der Deutschen Telekom Technik GmbH. Zu einem
großen Teil nutzt das Unternehmen das so genannte
Trenching-Verfahren. Dabei fräst die Maschine nur einen schmalen
Graben in den Straßenbelag. Bis zu 800 Meter schafft das Gerät an
einem Tag – etwa zehnmal so viel wie beim konventionellen Tiefbau.

„Damit können beim Breitbandausbau Zeit und Kosten gespart und die
Einschränkungen im Verkehrsraum so gering wie möglich gehalten
werden“, erläuterten die Vertretet des Bonner Unternehmens, das
für die Arbeiten drei Tiefbaufirmen engagiert hat. Notwendige
Sperrungen werden flexibel gehandhabt und individuell geregelt. Das
erste Ausbaugebiet (Vorwahlbezirk 02222) umfasst Bornheim, Brenig,
Hersel, Roisdorf und Uedorf sowie die Gewerbegebiete Bornheim-Süd und
Hersel.

Aktuelle Informationen zum Fortschritt des Ausbaus gibt es unter
www.bornheim.de/glasfaserausbau. Das zweite Ausbaugebiet betrifft die
Vorwahlbezirke 02227 (Walberberg, Merten, Waldorf, Kardorf, Dersdorf,
Rösberg, Hemmerich, Sechtem) und 02236 (Widdig). Wann in diesen
Ortsteilen Vermarktung und Ausbau beginnen, soll voraussichtlich im
Lauf des vierten Quartals 2019 entschieden werden.

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RAG - Redaktion

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