Ursulinenschule gegen Rassismus
Schülerinnen setzten ein Zeichen gegen Rechts

Ein starkes Zeichen gegen rechts und gegen Rassismus setzten die Schülerinnen der Ursulinenschule Hersel noch kurz vor dem Ausbruch der Corona-Pandmie. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Ein starkes Zeichen gegen rechts und gegen Rassismus setzten die Schülerinnen der Ursulinenschule Hersel noch kurz vor dem Ausbruch der Corona-Pandmie.
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Bornheim-Hersel - (fes) Ein starkes Zeichen gegen rechts und gegen Rassismus setzten
die Schülerinnen der Ursulinenschule Hersel noch kurz vor dem
Ausbruch der Corona-Pandemie: „Wir wollen eine Gesellschaft, die
jeden akzeptiert.

Egal, welches Aussehen, welchen Namen, welche Kultur, Herkunft oder
Religion diese Person besitzt. Wir setzen uns für eine Gesellschaft
ein, wo nicht zwischen ‚wir‘ und ‚die anderen‘ unterschieden
wird. Wir stehen für eine Gemeinschaft“ – klare Worte fand Sonja
Geus, als sich Hunderte Schülerinnen von Gymnasium und Realschule der
Ursulinenschule Hersel (USH) auf dem Pausenhof einfanden, um mit
Plakaten und Transparenten ein Zeichen für Toleranz und Integration
zu setzen.

Anlass, so Sonja Geus (17), Mitglied der Schülerinnenvertretung (SV),
seien die Terroranschläge mit zehn Toten in Hanau an Weiberfastnacht
gewesen. Unterstützt wurde sie von den SV-Vertreterinnen Luna
Raddatz, Maya Schmidt und Jacky Frenken (alle 15). Sie hatten zuvor in
einem Rundschreiben alle Mädchen der erzbischöflichen Schule
gebeten, an dieser kleinen Kundgebung teilzunehmen, um dieses Zeichen
gegen rechts zu setzen. Jede Schülerin konnte bewusst freiwillig
entscheiden, ob sie mitmacht oder nicht. „Wir wollten niemandem eine
Meinung aufdrängen“, so Sonja Geus. Die Aktion war ein äußeres
Zeichen für die Grundüberzeugung der Mädchen, dass für
rassistisches Gedankengut an der Herseler Schule kein Platz ist.
„Momentan merken wir, dass die Toleranz schwindet, dass Menschen
wegen ihrer Herkunft verurteilt werden. Aber wo soll unsere
Gesellschaft hin, wenn sie ihre Meinung mit Gewalt verbreitet?“, so
Sonja Geus weiter.

Die 17-Jährige, die die Stufe Q1 des Gymnasiums besucht, unterstrich
auch die christliche Ausrichtung der USH und zitierte aus dem Brief
des Apostels Paulus an die Galater: „Jetzt ist es nicht mehr
wichtig, ob ihr Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, Männer oder
Frauen seid: In Jesus seid ihr alle eins.“ Die zeige, dass es vor
mehr als 2.000 Jahren bereits diesen Gedanken gab und Jesus den
Christen die Botschaft der Nächstenliebe lehrte. „Genau diese
Botschaften lassen wir wahr werden.“ Auch in den jetzigen Zeiten der
Corona-Krise ist diese Einstellung natürlich vorbildhaft.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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