Warme Socken für die Füße
Sechtemer Strickkreis verkaufte Strickwaren
Bornheim-Sechtem - (fes) „Warme Socken suchen kalte Füße“ – mit diesem
pfiffigen Motto werben die Damen des Sechtemer Strickkreises derzeit
um Kunden. Seit vielen Jahren treffen sie sich regelmäßig im
katholischen Pfarrheim St. Gervasius und Protasius. Nicht nur, um
gemeinsam ihrer Strickleidenschaft nachzugehen, sondern auch um bei
einem Tässchen Kaffee über die neuesten Themen zu plaudern.
Doch in Zeiten von Corona ist auch hier alles anders. Vor allem fehlen
den Frauen Gelegenheiten, ihre selbst gestrickten Socken, Mützen oder
Handschuhe zu verkaufen. So fällt etwa pandemiebedingt der Sechtemer
Weihnachtsmarkt 2020 aus, auf dem sie traditionell mit einem Stand
vertreten sind.
Ein Problem bedeutet dies auch für all diejenigen Organisationen, die
die Strickgruppe mit dem Verkauf ihrer Accessoires unterstützt. Rund
1.800 Euro kommen jedes Jahr zusammen. In der Vergangenheit freuten
sich die Jugendlöschgruppe Sechtem oder die Wendelinus-Grundschule
über Zuwendungen. Der Strickkreis unterstützt auch regelmäßig die
jährliche Weihnachts-Wunschbaumaktion der Stadt Bornheim.
Da immer mehr Gelegenheiten weggefallen sind, um die bunten Socken
oder Mützen zu verkaufen, freuten sich die Seniorinnen, dass sie beim
Biobauern Bursch vor dessen Hofladen in Waldorf zwei Tage lang ihre
Artikel für den guten Zweck verkaufen durften.
„Verkaufen liegt mir im Blut“, schwärmte Marianne Rüb, hatte sie
doch einen Laden für Haushaltswaren und Spielsachen in Waldorf, den
sie allerdings bereits 1980 aufgegeben hatte: „Damals öffneten
immer mehr Supermärkte, da hat sich das nicht mehr gelohnt.“ Sie
war gemeinsam mit Anni Herzmann-Kriese und einigen anderen Frauen an
dem Stand, um fleißig Strickwaren zu verkaufen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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