Freibad geöffnet
So funktioniert der neue Badespaß
Bornheim - (fes) Tagelang 40 Grad im Schatten, da zieht es viele ins
nächstgelegene Freibad. Schwimmfreunde aus Bornheim und der Region
müssen seit dem 20. Mai trotz Corona auf das erfrischende Nass nicht
mehr verzichten. Der Freibadbereich hat nwieder geöffnet. Und ab
diesem Wochenende öffnet auch das Hallenbad nach zehn Wochen Shutdown
wieder.
Natürlich mit Einschränkungen, um die Coronaschutzmaßnahmen
einzuhalten. Sprich: 1,50 Meter Mindestabstand zwischen den Gästen
etwa auf der Liegewiese oder in den Becken, regelmäßiges
Händedesinfizieren und beim Eintritt ist ein geeigneter Mund- und
Nasenschutz zu tragen.
Doch wie sieht das alles ganz konkret aus? Badleiter Michael Kleist
wartet am Kassenbereich. Der Eintritt ist derzeit nur über die
Freibadkasse möglich. Der Weg zur Kasse ist durch Flatterbänder
markiert, dann gilt es die Hände zu desinfizieren, jeder Besucher
muss sich in eine Liste eintragen, um für den Fall des Falles die
Infektionskette nachvollziehen zu können.
Überall auf dem Gelände verteilt stehen Desinfektionsspender, ein
Toilettencontainer und zwei Einzelumkleidekabinen wurden besorgt. Der
Beachvolleyball-Bereich ist noch abgesperrt. Alle Beide Außenbecken,
der Kinderplantschbereich und die Rutsche sind geöffnet. Noch war die
Zahl der Besucher überschaubar. An Christi Himmelfahrt kamen rund 120
Badegäste, das war noch gut zu handeln. Probleme gab es keine. Wie
viele Besucher hineindürfen, wenn es wie im vergangenen Jahr heiße
Phasen von 30 bis 40 Grad gibt, kann man derzeit nicht abschätzen.
Noch braucht niemand vorab Tickets online zu bestellen, es wird aber
über einen solchen Service nachgedacht. „Wir haben deutlich mehr
Personal im Einsatz, um die Maßnahmen zu kontrollieren“, erklärte
Kleist. Als größte Herausforderung sieht er weniger die Umsetzung
der Maßnahmen sondern wie in vielen anderen Bereichen auch die
kurzfristigen Ansagen der Landesregierung: „Wir wussten, wann wir
öffnen durften, die eigentlichen Auflagen teilte man uns aber einen
Tag vorher per E-Mail erst mit, oft stochern wir im Dunkeln.“
Damit sich die Gäste möglichst nicht begegnen, wurde auch der Weg
zur Rutsche umgeleitet. Immer nur eine Person darf auf der blauen
Wasserrutsche sein.
Hallen- und Freibad werden wohl auf absehbarer Zeit von den Gästen
nicht zusammengenutzt werden. „Die Besucher müssen sich
entscheiden, wo sie hinmöchten, anders können wir die Sicherheit
nicht gewährleisten.“
Geöffnet hat auch das Bistro. Bislang werden Speisen und Getränke
aber nur nach draußen verkauft. Wirtschaftlich dürfte das alles
nicht sein. Ulrich Rehbann vom Vorstand des Stadtbetriebs Bornheim
(der Stadtbetrieb als Anstalt des öffentlichen Rechts ist Betreiber
des Bades) schilderte, dass während des Lockdowns die
Einnahmeverluste bei rund 10.000 Euro lagen. „Und das jede Woche.“
Nicht geöffnet ist bis auf weiteres der Saunabereich. Auch
Schwimmkurse können coronabedingt noch nicht angeboten werden. Das
Fitnessstudio hat allerdings geöffnet.
Infos kompakt
HallenFreizeitBad Bornheim, Rilkestraße 3, 53332 Bornheim
Öffnungszeiten: 12 bis 19 Uhr
Aktuelle Informationen finden sich unter www.stadtbetrieb-bornheim.de.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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