Theatergruppe Sechtem: Wo ist Opa?
Spaß für kleine und große Zuschauer

Bornheim-Sechtem - (fes) Der Countdown läuft: Am Wochenende des 8. bis 10. Dezember
präsentiert die Theatergruppe Sechtem ihr neuestes Theaterstück
„Der Zeitenwanderer“ oder: „Wo ist Opa?“. Die Vorbereitungen
laufen derzeit auf Hochtouren. Ein Blick hinter die Kulissen.

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Alle sind mit Feuereifer dabei. Da wird geschnippelt und gebastelt, an
den Dialogen gefeilt, es gibt Stellproben und natürlich müssen auch
die Kostüme sitzen. Im Geschwister-Scholl-Haus in Sechtem probt seit
Ostern wöchentlich die Theatergruppe Sechtem, damit am Freitag, 8.
Dezember, um 17 Uhr die Premiere des neuesten Stückes im katholischen
Pfarrsaal von St. Gervasius und Protasius über die Bühne gehen kann.

Es ist das 15. Stück der Theatergruppe, die seit 1991 existiert. Alle
zwei Jahre bringt das Laienensemble ein neues Stück auf die Bühne,
das traditionell zur Weihnachtszeit in Sechtem spielt. Die Idee stammt
von Regisseurin Renate Knäbel, die die Geschichte im Januar der
Theatergruppe vorstellte und in Gruppenarbeit gemeinsam mit Gisela und
Heinz-Josef Braun, Dagmar Kochmann, Verena Kessel und Werner Schröder
zu dem fertigen Theaterstück ausarbeitete.

Viel verraten zum Inhalt möchte Renate Knäbel nicht: „Das machen
wir immer so. Es soll spannend bleiben bis zur Premiere.“ Und so
gibt es nur wenige Zeilen über die Geschichte „Der
Zeitenwanderer“ oder „Wo ist Opa?“. Der Sechtemer Opa Bauer ist
auf einmal verschwunden. Mit ihm der Sack mit den
Weihnachtsgeschenken. Natürlich sorgt sich seine Familie sehr und die
Enkelkinder Julia und Justus möchten auf gar keinen Fall ohne ihren
Großvater Weihnachten feiern. Also machen sie sich auf die Suche und
es beginnt ein gefährliches Abenteuer. Ein paar Dinge gibt Renate
Knäbel allerdings schon preis: Selbstverständlich dürfen sich die
Zuschauer wie immer über jede Menge Lokalkolorit freuen. Das Stück
spielt in Sechtem und handelt von Sechtemer Ereignissen und Personen.
Viel Unterstützung gab es übrigens von Ortshistoriker Heinz Vorzepf,
der mittlerweile fünf Bände seiner „Sechtemer Dorfchronik“
herausgebracht hat. „Auf jeden Fall verlangen wir unseren Zuschauern
jede Menge Fantasie ab“, so die Regisseurin. Wie in jedem
Theaterstück wird es auch wieder ein selbst getextetes und
komponiertes Lied geben. Und alle Kinder bekommen eine kleine
Überraschung als Souvenir. Deswegen wird fleißig gebastelt. Die
Stücke der Theatergruppe sind nämlich so geschrieben, dass sie nicht
nur Erwachsene, sondern bereits Kinder ab vier Jahren begeistern.
Apropos Kinder. Von den 22 Darstellern stehen fünf Kinder und
Jugendliche im Alter von 10 bis 15 Jahren auf der Bühne. Dazu kommen
Mitwirkende für Film, Ton, Licht, Kulisse, Näharbeiten und
natürlich Regie, so dass insgesamt 31 Sechtemer an den Vorbereitungen
und bei den Aufführungen beteiligt sind: „Wir sind alle mit Freude
und viel Einsatz dabei und geben unser Bestes“, betont Renate
Knäbel. Seit Ostern probte das Ensemble einmal wöchentlich im
Geschwister-Scholl-Haus. In den Tagen vor der Aufführung geht es dann
endlich auf die Bühne und es wird täglich im katholischen Pfarrheim
geprobt. Wie immer spielt die Gruppe ausschließlich für den guten
Zweck. Der Erlös aus dem Kartenverkauf für die Premiere kommt dem
Sozialprojekt in El Alto in Bolivien der katholischen Kirchengemeinde
Sechtem zugute, auch als Dank für die großzügige Überlassung des
Pfarrsaals, so Knäbel. Die Einnahmen und Spenden der anderen vier
Aufführungen gehen an den Förderkreis für krebskranke Kinder und
Jugendliche Bonn e.V. Bei der letzten Aufführung 2015 flossen 1.600
Euro nach El Alto, 10.200 Euro an den Förderkreis. Andere Unkosten
wie Kostüme oder Material werden von den Mitgliedsbeiträgen
bestritten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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