60 neue Arbeitsplätze entstehen
Spatenstich für Erweiterungsbau der Bonner Werkstätten

Der erste Spatenstich ist gemacht von Vertretern der Bonner Werkstätten und Bornheims Bürgermeister Christoph Becker (3. von links). Auf 9.000 Quadratmetern sollen in Hersel 60 neue Arbeitsplätze entstehen. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Der erste Spatenstich ist gemacht von Vertretern der Bonner Werkstätten und Bornheims Bürgermeister Christoph Becker (3. von links). Auf 9.000 Quadratmetern sollen in Hersel 60 neue Arbeitsplätze entstehen.
  • Foto: Frank Engel-Strebel
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Bornheim-Hersel - (fes) 60 neue Arbeitsplätze sollen nach Hersel kommen: Die Bonner
Werkstätten der Lebenshilfe bauen bis Oktober einen Erweiterungsbau
zum bereits bestehenden Werk 1 für den Bereich Garten- und
Landschaftsbau (GaLa).

Bürgermeister Christoph Becker, Geschäftsführer Andreas Heß,
Jochen Flink (Leiter des Werks 1), Quartiersmanagerin Petra Karch, der
Aufsichtsratsvorsitzende Helmut Achtruth sowie Olaf Ottinger von der
Abteilung GaLa setzten nun den ersten Spatenstich für den Bau. Er
entsteht gegenüber dem Hauptgebäude. Damit „wächst zusammen, was
zusammen gehört“, freute sich Andreas Heß. „Denn rein
organisatorisch gehört dieser Bereich zu Werk 1. Da ist es nur
logisch, dass er auch räumlich nach Hersel kommt. So können die
Mitarbeiter viel besser Angebote wie die Kantine oder auch die
Weiterbildungseinrichtungen vor Ort nutzen.“

In Dransdorf entstehe dafür ein zentraler Berufsbildungsbereich für
Menschen mit Behinderung. Neben einer großen Halle wird in Hersel
auch ein Gebäude mit Büros, einem Pausen- und Schulungsraum sowie
Sanitärräumen gebaut. Zusätzlich entstehen im Außenbereich Plätze
für Container, Schüttgutboxen sowie Parkplätze für Pkw und Busse
mit Anhängern.

Nach Fertigstellung des Gebäudes wird auf dem rund 9.000 Quadratmeter
großen Areal noch ein Inklusionsbereich entstehen, ebenfalls für das
Segment GaLa: „Inklusionsunternehmen sind Betriebe des allgemeinen
Arbeitsmarktes. Sie verfolgen wirtschaftliche Ziele und besetzen die
Hälfte ihrer Arbeitsplätze mit Menschen mit Behinderung.
Wirtschaftlichkeit und soziales Engagement schließen sich nämlich
nicht aus“, erläuterte Heß. Der Betrieb werde Mäharbeiten,
Heckenschnitte und Beetpflege übernehmen. Auch Pflanzarbeiten,
Baumkontrollen oder Baumfällarbeiten gehören zum Portfolio.

Bürgermeister Christoph Becker freute sich für die Stadt darüber,
dass zusätzliche Arbeitsplätze, vor allem im Inklusionsbereich,
entstehen: „Inklusion ist in der Schule angekommen, aber noch nicht
am ersten Arbeitsmarkt“, so der ehemalige Leiter der Europaschule
Bornheim. „Ich kenne Menschen, die sich konkret für so ein Angebot
interessieren.“ Für das Gesamtprojekt investiert die Lebenshilfe
vier Millionen Euro. Eine Anschubfinanzierung von 300.000 Euro gab es
von der Aktion Mensch.

Zwischen den beiden Gebäudekomplexen der Bonner Werkstätten legt die
Stadt Bornheim aktuell Straßen und eine Kreuzung neu an. Künftig
wird es hier zudem eine Bushaltestelle geben, sowie einen beidseitigen
Bürgersteig. Dies sei laut Öffentlichkeitsreferentin Tanja Laidig
sehr wichtig, damit die Mitarbeiter selbstständig und sicher ihre
Arbeitsplätze erreichen können.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

28 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.