Sechtemer Tabourcorps
Spende der kfd ist sehr willkommen

Die Sechtemer halten zusammen: Christel Peters, Susanne Romauert, Therese Malina und Kirsten Raaf von der kfd (von links) überreichen 2.000 Euro an Wolfgang Hinsen vom Tambourcorps „Rheinperle“. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Die Sechtemer halten zusammen: Christel Peters, Susanne Romauert, Therese Malina und Kirsten Raaf von der kfd (von links) überreichen 2.000 Euro an Wolfgang Hinsen vom Tambourcorps „Rheinperle“.
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Bornheim-Sechtem - Ganz schön beeindruckend: Mehr als 2.000 Behelfsmasken zum Schutz
gegen das Coronavirus haben in den vergangenen Wochen rund 20 Frauen
der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) der Pfarrgemeinde St.
Protasius und Gervasius Sechtem in ihrer Freizeit genäht. Zudem
halfen einige Ehemänner und Kinder mit um den Mund- und Nasenschutz
zu verteilen. Abgegeben wurden die Masken gegen Spenden. Die wiederum
kamen gemeinnützigen Einrichtungen, einer bedürftigen Familie oder
örtlichen Vereinen zugute, wie dem Tambourcorps „Rheinperle“
Sechtem. Hier überreichten Susanne Romauer, Kirsten Raaf, Therese
Malina und Christel Peters von der kfd dem Tambourcorps-Vorsitzenden
Wolfgang Hinsen einen symbolischen Scheck über 2.000 Euro. Geld, das
der Verein mit seinem Spielmannszug in Corona-Zeiten sehr gut
gebrauchen kann.

Das Tambourcorps hatte vor vier Jahren im Sechtemer Gewerbepark sein
Vereinsheim „Das Blaue Haus“ in Eigenleistung gebaut und
eröffnet. Hier proben und treffen sich normalerweise die Musiker, das
Heim steht aber auch anderen Ortsvereinen und den Bürgern als
Treffpunkt zur Verfügung und es wird an Privatleute für
Familienfeiern vermietet. Wegen der Viruspandemie fehlen diese
Einnahmen derzeit, die laufenden Kosten bleiben jedoch, schilderte
Wolfgang Hinsen. „Auch viele Traditionsveranstaltungen konnten nicht
wahrgenommen werden; viele liebgewonnene Gewohnheiten mussten wir auf
Eis legen“, so der Vorsitzende weiter. Das betraf beispielsweise das
Maiansingen. Auch das Oktoberfest, bei dem üblicherweise Einnahmen
für die „Rheinperle“ generiert werden, wurde aufgrund der derzeit
geltenden Hygienebestimmungen bereits abgesagt. Abstandsregeln sind
kaum umsetzbar. Zudem müsste der Verein mit seinen derzeit 15 aktiven
Musikern einiges an Geld investieren, um beispielsweise
Spuckschutzwände zu installieren. Ob die Karnevalsveranstaltungen
für die kommende Session stattfinden werden, ist derzeit noch nicht
absehbar.

Neben kleineren Beträgen, die verteilt wurden, gab es von der kfd
Sechtem noch 1.000 Euro für die Caritas für die Flüchtlingshilfe im
Lager Moria auf der griechischen Insel Lesbos und 1.000 Euro gingen an
die Lebensmittelausgabe der Evangelischen und Katholischen Kirchen
(LebEKa). Auch die beiden örtlichen Sportvereine Salia Sechtem und
die SG Sechtem hätten 1.000 Euro bekommen sollen. Da sie kaum
Einbuße erlitten hatten verzichteten sie jedoch auf ihren Anteil
zugunsten des Tambourcorps‘, da dieses sein „Blaues Haus“ allen
Bürgern und Vereinen zur Verfügung stellt. „Gerade in dieser Zeit
merkt man immer deutlicher den Zusammenhalt untereinander. Die
großzügige Spende und der Verzicht der Sportvereine zeigen, dass man
in diesen schwierigen Zeiten zusammenhält“, unterstrich Wolfgang
Hinsen, „dafür bedanken wir uns ganz herzlich und hoffen, dass wir
uns bei der kfd in absehbarer Zeit revanchieren können.“

Die Frauengemeinschaft gab auch einen Teil der Masken kostenlos ab an
diverse soziale Einrichtungen im Vorgebirge und in der Region.

- Frank Engel-Strebel

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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