„Jebützt wird später!“
Theatergruppe Merten auf der Bühne
Bornheim-Merten - (fes). Hämorrhoidensalbenfabrikant, Anton Schüssler (Hein
Beschmann) und seine Gattin Anna (Uschi Pingel) haben sich nicht mehr
viel zu sagen außer diversen Sticheleien, die bisweilen unter die
Gürtellinie gehen. Um sich gegenseitig zu beerben, bestellen beide
Eheleute unabhängig voneinander die professionellen Berufskiller Peer
El-Kapott (Volker Funk) und Jean Isch-Wie (Sebastian Sauer), die
allerdings noch nie einen Mord ausgeführt haben...
#infobox
„Jebützt wird später“ heißt die neue Inszenierung, die die
Laienspielgruppe Merten ab heute Abend im Schützenhaus auf die Bühne
bringt. Die flotte rheinische Krimikomödie ist das dritte
Theaterstück, das der Wachtberger Hein Beschmann geschrieben hat und
das von Vereinsmitglied Norbert Bollenbeck mit einer ordentlichen
Portion Vorgebirgs-Lokalkolorit umgeschrieben worden ist. Orte, aber
auch der Dialekt, wurden angepasst, erläuterte Christina Kind, die
als Schakeline Schüssler im Rampenlicht steht. Beschmann, der sonst
eher hinter der Bühne steht, sprang ein, als nacheinander zwei
Hauptdarsteller erkrankten. Nach zehn Jahren steht er nun erstmals
wieder in der Rolle des Anton Schüssler auf den Brettern. Beschmann
ist so etwas wie ein Semi-Profi, wie er von sich selber sagt, mit
30-jähriger Theatererfahrung. Dazu gehören etwa die „Springmaus“
in Endenich oder das Kölner Kellertheater. „Mein Hobby ist die
Regiearbeit, im Hauptjob arbeite ich im Haus der Geschichte in Bonn.
Es ist genial in meinem eigenen Stück mitzuspielen“, schwärmt
Beschmann. „Wir alle profitieren von seiner Erfahrung“, meinen
auch Christina Kind und Renate Raths, Vorsitzende der
Laienspielgruppe. Im Juni begann das Ensemble mit der ersten
Leseprobe. Seit August wird auf der Bühne geprobt unter der
Spielleitung von Hans Lotz. Nachdem im letzten Jahr erstmals die
Aufführung im Herbst statt im Sommer über die Bühne ging, durfte
das Publikum abstimmen, ob man in diesem Jahr wieder im Herbst spielt.
Die Mehrheit entschied sich dafür.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.