Schützenfest in Bornheim
Thomas Henseler ist neuer Bürgerkönig
Bornheim - (fes) Vom „Plaatelääje“ zum Bürgerkönig: Diesen
„Karrieresprung“ schaffte am Sonntagnachmittag beim Schützenfest
der Bornheimer St. Hubertus-Schützenbruderschaft Bornheim und
Botzdorf Thomas Henseler. Der 38-Jährige ist übrigens nicht etwa DJ,
sondern selbstständiger Fliesenleger, oder wie man im Rheinischen
eben sagt „Plaatelääje“.
Zum zweiten Mal hatte er nach 2015 versucht um den Titel zu schießen,
diesmal klappte es, er holte sich 16 Ringe und setzte sich gegen 18
Aspiranten durch, darunter auch Ehefrau Britta. Gleichzeitig
durchbrach er eine Bornheimer Schützentradition und schrieb
Vereinsgeschichte. Der Bürgerkönig wird erst seit vier Jahren
ermittelt, Henseler ist der erste männliche Bürgerkönig nach Petra
Heller, Ursula Schmitz und Sonja Keller im Vorjahr. Ganz stolz auf
ihren Papa sind übrigens auch die Söhne Tim (10) und Lukas (8). Sie
wetteiferten ihm bereits nach, in dem sie mit dem Lasergewehr
ebenfalls schossen.
Nach dem Festzug durch die Bornheimer City gab es auf dem Schießstand
im Keller des Pfarrheims, dem Peter-Fryns-Haus, noch weitere spannende
Wettbewerbe, bei denen Ehrenpreise ausgeschossen wurden. In der
Alters- und Seniorenklasse war Markus Hergarten aus Brenig erfolgreich
(20,8 Ringe), in der Schützenklasse siegte ebenfalls aus Brenig
Carsten Balve (20,7 Ringe), bei den Damen war Nicole Härms-Langula
aus Hemmerich erfolgreich (21,2 Ringe) und in der Jugendklasse siegte
wiederum aus Brenig der zugleich amtierende Bundesjungschützenkönig
Steven Waschter mit 20,2 Ringen. Beim Schießen der Ortsvereine war
die Schützenkapelle am treffsichersten mit 78 Ringen.
Eine Premiere gab es zudem bei der Schützenkapelle, die das Fest
musikalisch begleitete. Seit Anfang Juli ist Michael Kuhl als Waldorf
neuer Dirigent des Ensembles und löst damit Werner Knaus ab. Die
Schützenkapelle hatte bislang nie einen festen Dirigenten, bislang
hatte dies Werner Knaus übernommen, der aber lieber wieder musizieren
wollte und jetzt die Posaune spielt. Auf der Suche nach einem neuen
Dirigenten fragte man bei Michael Kuhl nach, den man nicht nur im
Vorgebirge von der Kölsch-Funk-Band „Kuhl un de Gäng“ her kennt.
„Für mich als Bornheimer ist es auch ein Stück Heimat, Dirigent
der Schützenkapelle zu sein“, betonte der 31-Jährige, der nun
seinen ersten Auftritt mit der Musikkapelle hatte.
Ihre neuen Schützenmajestäten schießt die Schützenbruderschaft St.
Hubertus Bornheim und Botzdorf traditionell am Hubertustag aus: Am
Samstag, 4. November 2017, im Peter-Fryns-Haus (Ohrbachstraße,
Bornheim).
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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