DLRG-Seehund Nobbi im Kindergarten
Tipps, die Kinderleben retten
Bornheim-Brenig - (fes). Gemeinsam mit Seehund Nobbi besuchten zwei Trainer
der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) die Kita
„Pusteblume“ in Bornheim-Brenig. Dabei erhielten die
Vorschulkinder wertvolle Tipps, die im Ernstfall Leben retten
können.
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Ein Strandurlaub macht bekanntlich jede Menge Spaß. Die Sonne
scheint, das Meerwasser bietet eine willkommene Abkühlung, birgt aber
auch Gefahren. Damit Kinder, aber auch Erwachsene, sicher wieder nach
Hause kommen, besuchen ehrenamtliche Trainerinnen und Trainer der DLRG
regelmäßig Kindergärten. Mit dabei: ein lustiges Maskottchen, der
Seehund Nobbi. Spielerisch lernten nun auch die Vorschulkinder der
Breniger Elterninitiative „Pusteblume“ von den ehrenamtlichen
Trainerinnen Antje Schenk und Klaus Meyer, was es alles so am Strand
oder am Badesee zu beachten gilt. Da sind vor allem die Fahnen am
DRLG-Wachtturm: Ist die rote Flagge gehisst, droht meistens ein
Unwetter. Dann heißt es: Nichts wie aus dem Wasser, egal ob Schwimmer
oder Nichtschwimmer. Doch es gab noch viele weitere wichtige Tipps,
die Schenk und Meyer den Pänz spierlisch beibrachten, etwa mit
„Nobbis großem Baderegel-Puzzle“ oder einem XXL-Memory.
Abgerundet wurde das ganze mit einem Puppentheater. Hier konnten die
Kinder in die Geschichte eingreifen und zeigen, was sie zuvor über
Bade- und Sonnenschutzregeln gelernt haben. So darf man beispielsweise
nicht in einem Naturschutzgebiet schwimmen, man darf keine Fische,
Krebse oder Pflanzen aus dem Wasser mit an Land nehmen. Ganz wichtig
ist es, niemals aus Spaß um Hilfe zu rufen. Zum einen haben die
Helfer dann keine Zeit, möglicherweise jemanden zu retten, der
wirklich in Not geraten ist, oder gerät der Scherzbold später selber
in Not, könnte niemand kommen, weil die Retter meinen, derjenige
macht sich schon wieder einen Jux.
Auf gar kein Fall sollte man in unbekannte Gewässer springen: „Wir
wissen nicht, wie tief es hier ist, dort könnten auch spitze Steinen
drin sein, an denen wir uns verletzten können“, erläuterte Antje
Schenk. Aufblasbare Gummitiere oder Luftmatratzen täuschen Sicherheit
vor, bieten sie aber nicht. Auch hier droht im schlimmsten Fall
Lebensgefahr. Wichtig ist es auch immer die empfindliche Haut zu
schützen und mit Sonnencreme einzureiben, empfehlen die Trainer.
Seeluft macht ja auch bekanntlich hungrig. Auch hier haben Antje
Schenk und Klaus Meyer einen wertvollen Ratschlag: „Mit vollem Bauch
geht es nicht ins Wasser, das ist zu gefährlich. Ihr solltet nach dem
Essen eine Pause von 30 Minuten einlegen.“
Am Ende des DLRG-Kindergartentages bekamen alle Mädchen und Jungen
noch eine Urkunde, einen Wasserball und ein Badetuch geschenkt. Den
Kontakt zur DLRG stellte Mutter Sonja Boley her, die selber
ehrenamtlich bei der Rettungsgesellschaft mitmacht. Das etwa
zweistündige Projekt wird unterstützt von dem Partner Nivea und ist
für alle Kitas kostenlos.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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