Ostereierschießen in Hersel
Über 3.000 Ostereier lockten viele Gäste an
Bornheim-Hersel (fes). „Wir freuen uns, dass wir wieder feiern dürfen“, sagte Benedikt Bastin, Brudermeister der Herseler St. Hubertus-Schützen. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Auszeit luden die Grünröcke vom Rhein endlich wieder zum traditionellen Ostereierschießen ein. Schnell wurde es voll im Schützenhaus. Die Bruderschaft hatte entsprechend vorgesorgt: 3.240 bunt bemalte Eier, 144 Überraschungseier und 40 Schokoladenhasen galt es zu verteilen, schilderte Kassiererin Karin Nowinski. Für jeden Treffer ins Schwarze gab es ein Ei.
„Das Ostereierschießen ist eines unserer Hitfeste und stets gut besucht“, schilderte der 25-jährige Brudermeister. Seit 2020 konnten die Hubertianer keine Feste mehr feiern. Lediglich zu zwei vereinsinternen Veranstaltungen, zum Patronatsfest und zur Weihnachtsfeier, kam man Ende vergangenen Jahres zusammen. Feste mit Publikum waren nicht möglich. In diesem Jahr werden die Herseler Schützen 175 Jahre alt. Neben einem großen Jubiläumsfest im Herbst richten sie aus diesem Anlass am 15. Mai auch das Bezirksschützenfest aus. Wegen der beiden großen Feste wird das Schützenfest im Sommer, an dem endlich wieder neue Majestäten ausgeschossen werden, allerdings im kleineren Rahmen als üblich gefeiert.
Auch finanziell machte sich die Pandemie bemerkbar. Durch die ausgefallenen Feste kam kaum Geld in die Kasse. Die Haupteinnahmen erzielt der Verein durch die Vermietungen des Schützenheimes: „Das hat sich schon bemerkbar gemacht“, so Benedikt Bastin. Dennoch kam die Bruderschaft über die Runden. Austritte habe es keine gegeben, allerdings gab es auch keine neuen Mitglieder, wie in den Jahren vor Corona. Die Zahl stagniert daher bei rund 60 Schützenfreundinnen und -freunden. Einen Gruß der Stadt überbrachte zum Ostereierschießen Bornheims Vize-Bürgermeisterin Gabriele Kretschmer, die sich ebenfalls freute, dass es mit dem Vereinsleben wieder losgeht.
Redakteur/in:Frank Engel-Strebel aus Bornheim |
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