Sechtemer Dorfchronik
...und dann hat er es doch noch einmal getan
Sechtem (fes). „Sag niemals nie“ lautet ein geflügeltes Wort, das sicherlich auch für Heinz Vorzepf gilt. Seit 1999 arbeitet der mittlerweile 83-Jährige die Geschichte Sechtems auf. Sechs Bände seiner „Sechtemer Dorfchronik“ sind mittlerweile erschienen. Den letzte Band publizierte er 2020. Darin aufgelistet waren die Häuser und deren Bewohner von 1870 bis 1868 sowie diverse Geschichten und Anekdoten über den Vorgebirgsort. Seine Dorfchroniken, von denen es nur noch wenige Exemplare zu kaufen gibt, sind eine wahre Fundgrube für alle, die sich für die Ortsgeschichte interessieren. Vorzepf recherchierte die Historie und Entwicklung der Vereine, des kirchlichen Lebens, der Geschäfte und Lokale oder wichtige Ereignisse, die das Dorfleben prägten und prägen.
Nachdem Band sechs erschienen war, sagte Vorzepf dieser Zeitung: „Damit ist die Dorfchronik nun definitiv abgeschlossen.“ Doch er hörte nicht auf, denn das Leben im Ort geht ja weiter. Und so stellte er nun Ergänzungsbände zusammen, in denen er jene Ereignisse aufführt, die nach den bislang veröffentlichten Büchern passiert sind. Diesmal hat er die Aufzeichnungen aber nur für den Eigenbedarf zusammengestellt, ein Exemplar für interessierte Leser und Forscher möchte er aber dem Bornheimer Stadtarchiv zur Verfügung stellen.
Heinz Vorzepf kam über seinen verstorbenen Vater Anton (1915 - 1992) dazu, sich mit der Heimatgeschichte zu befassen. Anton Vorzepf, nach dem in Sechtem auch eine Straße benannt worden ist, widmete sich viele Jahre lang der Historie seines Dorfes und hatte zahlreiche Materialien gesammelt. Diese ordnete sein Sohn Heinz und veröffentlichte 1999 den ersten Band der „Sechtemeer Dorfchronik“.
Auch die Aufzeichnungen des Lokalhistorikers Johann Georgi (1872 - 1965) wertete Heinz Vorzepf dafür aus. Die Leidenschaft für Ortshistorie hat den ehemaligen Postbeamten und langjährigen Berufsmusiker bei der Bundeswehr seitdem nicht mehr losgelassen. 2020 wurde Heinz Vorzepf für seine Verdienste mit dem Sonderpreis des Bornheimer Heimatpreises ausgezeichnet.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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