Ackerfest der Vorgebirgsmusikanten
Unter dem Kastanienbaum fing es an
Bornheim - (fes) Mit einer Bierzeltgarnitur und einem kleinen Festzelt fing
1975 unter dem großen Kastanienbaum auf der Mühlenstraße in
Bornheim alles an: „Jeder, der vorbeikam, bekam ein Bier
ausgegeben“, erinnert sich Ralph Habeth, Vorsitzender der
Vorgebirgsmusikanten. Damit war das Ackerfest geboren, das bis 2011
die sogenannte Ackergemeinschaft alleine ausrichtete.
Das gesellige Fest wurde immer beliebter, vor sieben Jahren
übernahmen die Vorgebirgsmusikanten die Organisation und
unterstützten die Anwohner, um das beliebte Straßenfest nicht
sterben zu lassen, da es immer weniger „Ackerer“ gab, die das Fest
alleine organisieren konnten. Zudem leben viele der
Vorgebirgsmusikanten in der Gegend. Doch warum eigentlich Ackerfest?
Der Volksmund spricht vom „Acker“, weil die Fläche, auf der heute
Wohnhäuser stehen, vor über hundert Jahren noch Landwirtschaft
betrieben wurde. Und die Einheimischen sind bis heute stolz darauf,
„Ackerer“ zu sein. „Auf diese Weise lassen wir den Sommer
ausklingen, gleichzeitig hoffen wir auch neue Mitglieder werben zu
können“, so Habeth. Der Erlös aus dem Fest kommt dem Erhalt des
Platzes unter der Kastanie zugute. Zudem gibt es einen Obolus für
jene Anwohner, die jedes Jahr Altäre an Fronleichnam aufbauen.
Schon jetzt gibt Ralph Habeth einen Vorgeschmack auf das Jahr 2019.
Dann werden die Vorgebirgsmusikanten 35 Jahre alt und wie schon zum
Dreißigjährigen soll dann zwei Tage lang gefeiert werden. Das
traditionelle Ackerfest geht dann wie gewohnt am Samstagabend über
die Bühne, am Sonntag gibt es zusätzlich einen ökumenischen
Frühschoppen mit Musik.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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