Lebensmittelausgabe LebEKa
Update: In dieser Woche wieder geöffnet

In den vergangenen Wochen waren einige Lebensmittelausgaben der LebEKa in Bornheim und Alfter geschlossen und der Bring-Service „LebEKa on Tour“ sorgte für die Übergabe der Lebensmittel. Jetzt starten die Ausgabestellen wieder – unter besonderen Bedingungen. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • In den vergangenen Wochen waren einige Lebensmittelausgaben der LebEKa in Bornheim und Alfter geschlossen und der Bring-Service „LebEKa on Tour“ sorgte für die Übergabe der Lebensmittel. Jetzt starten die Ausgabestellen wieder – unter besonderen Bedingungen.
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Bornheim - (fes) Auch in Bornheim sind viele bedürftige Menschen darauf
angewiesen, dass sie günstig an Lebensmittel kommen. Hierfür sorgt
seit über zehn Jahren die LebEKa, die Lebensmittelausgabe der
evangelischen und katholischen Kirchengemeinden in Bornheim und
Alfter. Bedingt durch die Coronakrise mussten die Ausgabestellen
jedoch für mehrere Wochen schließen, um die überwiegend älteren
ehrenamtlichen Helfer zu schützen damit sie sich nicht mit dem Virus
infizieren.

UPDATE: Ab dem 29./30.04.2020 will die LebEKa wir im Bezirk
Bornheim, Alfter-Oedekoven und Hersel mit der Ausgabe von
Lebensmitteln wieder starten. Im Kardorfer Bezirk konnte die
Versorgung im kleinen Rahmen mit anderen Ehrenamtlichen fortgesetzt
werden. Diejenigen, die nicht versorgt wurden, haben über
Spendengelder Lebensmittelgutscheine erhalten können.

"Mit entsprechenden Umstrukturierungen der Arbeit – z.B. in kleinen
Teams und Schichten – sowie mit Behelfsmasken und Abstandsregeln,
werden wir jetzt auch in den anderen Bezirken wieder
Lebensmittelspenden an bedürftige Menschen weiter verteilen.", so Ute
Kleinekathoefer für die Organisatoren.

Weitere notwendige Änderungen: Es können keine Lebensmittel von den
Bedürftigen ausgesucht werden und es ist kein Aufenthalt in den
Gebäuden möglich. Stattdessen werden Lebensmitteltüten abhängig
von den Haushaltsgrößen zusammengepackt, die abgeholt oder gebracht
werden.

Bei der Abholung müssen die bestehenden Abstandsregeln eingehalten
werden. Die Tüten werden vor den Gebäuden auf Abstand abgestellt und
dürfen dann mitgenommen werden. Die vorherige Anmeldung und die
Bezahlung des Unkostenbeitrages entfallen, um den Kontakt zu gering
wie möglich zu halten.

In der größten Ausgabestelle in Bornheim werden die
Lebensmitteltüten am Mittwoch zeitlich gestaffelt ausgegeben:

Haushalte mit 1 Person von 10:45 – 11:15 Uhr 

Haushalte mit 2 Personen um 11:15 Uhr

Haushalte mit 3 Personen um 11:30 Uhr

Haushalte mit 4 Personen um 11:40 Uhr

Haushalte mit 5 Personen um 11:50 Uhr.

SeniorInnen und andere Risikogruppen können sich für die Lieferung
der Lebensmittel melden.

In der Ausgabestelle in Alfter-Oedekoven findet die Ausgabe der
Lebensmitteltüten am Mittwoch von 14:00 – 15:00 Uhr statt,

In der Ausgabestelle in Hersel findet die Ausgabe der
Lebensmitteltütenam Donnerstag von 10:30 - 11:30 Uhr statt.

"Diese neuen Abläufe werden wir prüfen und ggf. weiter anpassen
müssen", so Kleinkathoefer.

Aktuelle Informationen sind unter
www.lebeka.de zu finden und
Rückfragen in der Sozialberatung bei Fr. Schmelzer Tel: 02222- 940444
möglich.

+++

In den vergangenen Wochen hatten die Ausgabestellen schließen
müssen, da einige Ausgaberäume recht beengt sind, so dass es nicht
immer möglich war den Abstand von zwei Metern zwischen den Personen
einzuhalten. Da die Not der Bedürftigen natürlich weiterhin bestand
und angesichts der wirtschaftlichen Situation womöglich noch zunehmen
wird, gab es für den Seelsorgebereich Bornheim-Vorgebirge eine
Alternative: LebEKa-on-Tour.

Rainer Maria Kardinal Woelki hatte angeregt, dass Firmlinge und
Messdiener helfen könnten, da diese nicht zur Risikogruppe gehören.
Daher waren junge Mädchen und Jungen unterwegs, um die Lebensmittel
bei den Supermärkten und Bäckereien einzusammeln. Sortiert wurden
sie in der LebEKa-Ausgabestelle in Kardorf an St. Joseph.
Anschließend verpackten die Jugendlichen diese in Papiertaschen, die
die Inhaber des Nahkauf-Supermarktes in Merten gespendet hatten.

Selbstverständlich wurden sämtliche erforderlichen Hygienemaßnahmen
(Abstand, Einweghandschuhe und Mundschutz) eingehalten.

Die gepackten Tüten wurden dann zu den Empfängern gefahren und vor
deren Haustüren gestellt, nachdem diese zuvor telefonisch informiert
worden sind.„Die Resonanz unter den Empfängern war schon bisher
groß, sie waren erleichtert, dass die Hilfe weitergeht. Auch die
Supermärkte sind froh, dass sie die Waren nicht wegwerfen müssen“,
betonte Isabelle Lütz, die die Aktion gemeinsam mit Gudrun Eifinger
und Hilla Schubert koordiniert. Die Arbeit vor Ort übernahmen eine
Firmandin, Esther Fuchs, ein Mitglied der Jugendkirche Kardorf,
Tatjana Mafra, ein Asylbewerber aus Afghanistan, Javad Haidari, eine
Studentin aus Bonn, Marie Häusler, sowie weitere Jugendliche.

Pfarrer Matthias Genster steuerte den LebEKa-Transporter. Die
Empfänger wurden mit Handzetteln gebeten, sich bei Bedarf
wöchentlich bei einer bestimmten Handynummer anzumelden. 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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