Gedenken an die Heilige Walburga
Walburga-Gemeinschaft gegründet
Bornheim-Walberberg - (fes) 2018 war es 900 Jahre her, dass der Ortsname „Mons Sanctae
Walburgis“ erstmalig erwähnt wurde. Die Walberberger feierten
dieses Ereignis mit zahlreichen Festen und Vorträgen, zudem fanden
sich zehn Menschen, die das Andenken an die Pfarrpatronin der
Pfarrgemeinde St. Wallburga, der Heiligen Walburga (710 bis 779), in
die Zukunft tragen möchten.
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Anlässlich einer Festmesse zum diesjährigen Walburgafest, zelebriert
von Pfarrer Matthias Genster, gründeten sie hierfür die
Walburga-Gemeinschaft. Neben den zehn Gründungsmitgliedern hatten
sich direkt nach dem Gottesdienst bereits 36 Gläubige für die neue
Gemeinschaft eingetragen. Konkret soll das Andenken der Pfarrpatronin
durch karitative und kulturelle Projekte, beispielsweise Konzerte,
bewahrt werden. Die Gemeinschaft bereitet die Gedenktage der Heiligen
Walburga vor, sorgt für den Empfang und die Bewirtung von Pilgern,
organisiert die Walburga-Woche und die Prozession, führt die
Wallfahrten nach Eichstätt durch, pflegt ein Walburga-Netzwerk von
Walburga-Gemeinden und -institutionen mit den Schwerpunkten Begegnung
und gegenseitige Hilfe. Unterstützt wird zudem ein Missionsprojekt in
Deutschland oder Osteuropa im Sinne der Heiligen Walburga. Zudem
möchten die Mitglieder die christologisch angelegte Walburga-Andacht
von 1772, die immer noch regemäßig in Walberberg gebetet wird,
überarbeiten und mittelfristig eine Sammlung mit Texten und Liedern
zur Walburgaverehrung herausbringen.
Zudem soll der Pfarrausschuss, der sich bislang um Angelegenheien rund
um Walburga kümmerte, entlastet werden, erklärte Hans Dieter Wirtz,
der neben Pfarrer Genster zu den Initiatoren gehört. Acht Pfarreien
zählen zum Seelsorgebereich Bornheim-Vorgebirge. Es gibt nur noch
einen Pfarrgemeinderat für alle acht Pfarreien. Jede Pfarrei
unterhält allerdings einen eigenen Pfarrausschuss: „Mit der
Gemeindeschaft können wir den Pfarrausschuss und den Pfarrer von
diesen Aufgaben entlasten“, erläuterte Wirtz. Die neue Gemeinschaft
greift zudem die Idee einer 1772 gegründeten Walburga-Bruderschaft
wieder auf. Sie existierte bis in die 1950er Jahre hinein.
Im laufenden Jahr möchte die Gemeinde auch das seit längerem
angedachte Kunstprojekt eines befreundeten Bildhauers aus Eichstätt,
Rupert Fieger, realisieren. Drei Tafeln aus Aachener Blaustein mit
Motiven der Heiligen Walburga sollen im Pfarrsaal installiert werden.
Rund 20.000 Euro wird diese Aktion kosten. Finanziert wird dieses
einzigartige Kunstprojekt aus den Mitgliedsbeiträgen der
Walburga-Gemeinschaft und Spenden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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