1125 Jahre Widdig
Widdig feiert immer weiter

Widdig in 3D: Ganz „brav“ zücken alle ihr Mobiltelefon um den Fotografen das passende Motiv zu liefern. Mit Hilfe modernder Digitaltechnik lässt sich das Modell „Widdig in 3D früher & heute“ über das eigene Smartphone visualisieren.  | Foto: fes
  • Widdig in 3D: Ganz „brav“ zücken alle ihr Mobiltelefon um den Fotografen das passende Motiv zu liefern. Mit Hilfe modernder Digitaltechnik lässt sich das Modell „Widdig in 3D früher & heute“ über das eigene Smartphone visualisieren.
  • Foto: fes

Widdig (fes). 1125 Jahre ist es her als Widdig das erste Mal urkundlich erwähnt worden ist. Damit gilt der Rheinort als ältestes Dorf im Bornheimer Stadtgebiet. Das gilt es 2023 gebührend zu feiern. Höhepunkt war das große Sommerdorffest, das unter dem Motto „Widdig – früher und heute“ stand.

Dafür hatte sich hoher Besuch aus Düsseldorf angesagt. NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach (CDU) war an den Rhein gekommen, um die größtenteils aus Landesmitteln geförderte Animation „Widdig in 3D früher & heute“ nicht nur offiziell zu enthüllen, sondern auch gleich mit ihrem Smartphone auszuprobieren. Die neue Attraktion steht auf dem hinteren Teil des Parkplatzes des Traditionslokals „Rheinterrassen“ am Zerrespfad. Dabei handelt es sich um ein Geländemodell, das die Landschaftsoberfläche des heutigen Widdigs im Maßstab 1:300 zeigt. Die in Form von grünen und braunen Miniaturbausteinen dargestellten Gebäude entsprechen dem Stand der 1880er Jahre. Braune Gebäude stehen heute noch an ihren Standort, grüne Bauwerke existieren heute nicht mehr oder sie wurden komplett überbaut.

Wer sich dazu im Vergleich das aktuelle Ortsbild anschauen möchte, der kann dies mit einer sogenannten „Augmented-Reality“ (AR)-Anwendung tun. Dafür braucht der Nutzer ein Smartphone, um den an der Infotafel neben dem Modell angebrachten QR-Code zu scannen. Auf der Fläche des Modells sind sogenannte „Marker“ angebracht. Wer dann sein Handy auf diese Zeichen setzt, kann sich das heutige Widdig anschauen.

Das Sommerfest auf dem ehemaligen Kirmesplatz an der Römerstraße war bestens besucht. Los ging es am Abend vorher mit einer Tanzparty. Sonntags hielt Gemeindereferent John Krupp gemeinsam mit der Vorsitzenden der Katholischen Frauengemeinschaft St. Georg Gabi Eusterholz eine Open-Air-Messe auf dem Festplatz. Mit dabei waren alle Ortsvereine mit einem bunten Programm für Groß und Klein.

Zu den Festrednern zählte auch Landrat Sebastian Schuster, der den Widdigern zu ihrem „stolzen Jubiläum“ gratulierte und das ehrenamtliche Engagement der Dorfgemeinschaft und der Vereine lobte. Gemeinsam mit Ortsvorsteher Christoph Kany und Julia Machovsky-Schmid vom Förderverein „1125 Jahre Widdig“ gab Schuster dann den Startschuss für die Premiere des für das Jubiläum gedrehten Imagefilms über Widdig, der unter www.bornheim.de/widdigfilm angeschaut werden kann.

Bornheims Bürgermeister Christoph Becker dankte dem vor zwei Jahren gegründeten Förderverein um Ortsvorsteher Christoph Kany, der Dorfgemeinschaft und allen Organisatoren, für das gelungene Jubiläumsjahr: „Mit viel Arbeit und einer Menge Kreativität haben Sie gemeinsam ein wirklich attraktives Programm auf die Beine gestellt.“ Zum gelungenen Abschluss des Festes sorgte die Band „Spökes“ unter dem Motto „111 % jeck“ noch für beste Stimmung mit Kölschrock und vielen Karnevalsklassikern.

Infos kompaktWeiter gefeiert wird am Sonntag, 24. September, von 14 bis 16 Uhr mit einem Kartoffelfest (Ecke Burgstraße/Teutonenstraße). In dieser Zeit können alle Kinder mit Unterstützung der Familie Kley Kartoffeln sammeln und später direkt aus dem Feuer essen. Das Beste: Die dickste Kartoffel gewinnt einen Preis.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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