60 Jahre Turnverein Hersel
Wir könnten noch fünf Turnhallen gebrauchen
Bornheim-Hersel - (fes) „Wir könnten noch fünf weitere Turnhallen gebrauchen“,
meinte Jürgen Kuhl, Vorsitzender des Turnvereins Hersel, „so groß
ist die Nachfrage nach unserem Angebot. Wir belegen jetzt schon alle
Hallen an der Rheinschiene.“
60 Jahre alt wird der Turnverein Hersel in diesem Jahr und mauserte
sich von seinen Anfängen 1958 bis heute zu einer wahren Erfolgsstory.
Kein Wunder, dass dieses Jubiläum mit einem großen Sport- und
Familienwochenende gefeiert wurde. Los ging es bei bestem Wetter auf
dem Pausenhof der Herseler Werth-Schule mit einem großen Turn- und
Spielefest für die ganze Familie.
Höhepunkt war die Rhönrad-Vorführung in der Turnhalle der
Grundschule. „Die Rhönrad-Abteilung ist die Spezialität unseres
Vereins, mittlerweile haben wir 18 Rhönräder“, erklärte Jürgen
Kuhl. Nun kam noch ein 19. hinzu, und zwar ein ganz Besonderes: Ein
innovatives Cyrrad, ein Einradrhönrad, das sich vor allem in
Artistenkreisen seit einiger Zeit größter Beliebtheit erfreut.
Normalerweise haben die Sportgeräte zwei Reifen. Dank einer Spende
über 1.000 Euro, die Patrizia Stern, stellvertretende Direktorin der
Herseler Kreissparkassenfiliale, überreichte, konnte der Verein
dieses Sportgerät pünktlich zum Jubiläum anschaffen.
Der Turnverein Hersel trägt in seinem Namen gleich zwei Jahreszahlen:
1958 und 1992. Vor 60 Jahren gründete sich innerhalb des Vereins TuS
Germania Hersel die Turnsparte mit damals rund 240 Mitgliedern. Über
die Jahrzehnte entwickelte sich die Mitgliederzahl so positiv, dass
sich die Sparte 1992 loslöste und als eigenständiger Turnverein
selbstständig wurde, erklärte Jürgen Kuhl. Mittlerweile kümmern
sich 23 Übungsleiter um mehr als 700 Mitglieder. Die Nachfrage ist
vor allem im Kinder- und Jugendbereich mit aktuell etwa 400 Mädchen
und Jungen sehr groß. Ebenfalls stark nachgefragt ist das
Sportangebot für ältere Menschen wie Seniorengymnastik oder
Wirbelsäulentraining. Generell deckt der Verein das komplette
Breitensportangebot vom Eltern-Kind-Turnen für Kinder ab 18 Monaten,
über Power-Aerobic bis hin zu Nordic Walking ab. Zu den Gratulanten
zählte auch Bornheims Bürgermeister Wolfgang Henseler, der ein
„großes Kompliment“ aussprach für das umfangreiche Angebot und
Engagement der Herseler Turner.
Weiter gefeiert wurde auch am Sonntag im Vereinsheim an der
Ursulinenstraße mit einem Biwak. Hier gab es nicht nur ein
Platzkonzert des Tambour Corps‘ Germania Hersel, sondern auch noch
Speisen und Getränke – und das zu Preisen, wie sie vor 60 Jahren
üblich waren.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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