James Smith bei "The Voice of Germany"
Zurück von der großen Bühne

„Bring It Back“: Diesen Hit von Shawn Mendes sang James Smith Jr. aus Bornheim gemeinsam mit Giulia Balle, mit der er seit der 5. Klasse in der Schulband singt. James Smith Jr. hatte es bei der Talentshow "The Voice of Germany" bis ins Halbfinale geschafft und anschließend eine Tournee durch Deutschland und Österreich gemacht. | Foto: Frank Engel-Strebel
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  • „Bring It Back“: Diesen Hit von Shawn Mendes sang James Smith Jr. aus Bornheim gemeinsam mit Giulia Balle, mit der er seit der 5. Klasse in der Schulband singt. James Smith Jr. hatte es bei der Talentshow "The Voice of Germany" bis ins Halbfinale geschafft und anschließend eine Tournee durch Deutschland und Österreich gemacht.
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Bornheim-Merten - (fes) Aus Bornheim ins Rampenlicht: Im Dezember sang der
17-jährige James Smith Jr. als Kandidat bei „The Voice of
Germany“ vor einem Millionenpublikum. Danach folgte eine Tour durch
Deutschland und Österreich. Jetzt begrüßten ihn seine Schulfreunde
mit einer Willkommensparty zurück an der Mertener Sekundarschule.

Das Buffet ist aufgebaut, in der Aula der
Heinrich-Böll-Sekundarschule herrscht ein munteres Treiben und auf
einem Plakat an der Bühnenwand steht mit bunten Lettern „Willkommen
James“. Pünktlich um 18 Uhr kommt er dann tatsächlich mit einem
fast schon schüchternen „Hallo“ um die Ecke und wird von seinen
Mitschülern aus der 10. Jahrgangsstufe herzlichst begrüßt: James
Smith Jr.

Im vergangenen Jahr nahm der 17-Jährige an der achten Staffel der
TV-Casting-Show „The Voice of Germany“ teil und schaffte es mit
seiner Coachin Yvonne Catterfeld bis ins Halbfinale. Anschließend
folgte eine Tour durch mehrere Städte in Österreich und Deutschland.
Hier nahmen nicht nur die vier Finalisten teil, sondern auch zwei
weitere Kandidaten, die das Publikum auswählte. James war einer von
ihnen. Nun kehrte er zurück ins Vorgebirge, wo er die Mertener
Sekundarschule besucht und von seinen Schülern mit der Party
überrascht wurde. „Wir freuen uns, dass es ein Bornheimer gewagt
hat, sich einer Jury und einem großen Fernsehpublikum zu stellen.
Bislang hat das noch kein Bornheimer geschafft“, meinte Bornheims
Sozialdezernentin Alice von Bülow, die für die Stadt Bornheim kam.
„Wir wollen hier keinen Starkult betreiben, so ist der James nicht.
Wir wollen mit ihm feiern. Nicht, weil du so erfolgreich bist, sondern
weil du hier so beliebt bist“, fügte der stellvertretende
Schulleiter Christoph Kaletsch hinzu.

Dieser Meinung waren auch seine Klassenkameraden Elmir und Dominik.
Die beiden 16-Jährigen bezeichneten James als ehrlich und
hilfsbereit. James gibt sein musikalisches Talent auch gerne weiter.
Seit der Klasse fünf singt er in der Schulband unter der Leitung von
Musiklehrer Quirin Härle, der ihn auch gefördert hat. Auftritte zu
Schulfesten oder an Karneval gehörten dazu. Und so gab es dann auch
erst einmal Ständchen mit Mitschülerin Giulia Balle, mit der er seit
der 5. Klasse in der Schulband singt.James‘ Talent kommt nicht von
ungefähr: Vater James Smith, der vor 25 Jahren von New York nach
Deutschland kam, ist professioneller Sänger und Entertainer. In den
neunziger Jahren veröffentliche er den Club-Hit „I Like It“, der
es 1996 sogar auf Folge 12 einen der beliebten „Bravo
Hits“-Sampler schaffte. Mittlerweile tritt er bereits in der zehnten
Saison als Sänger in der Dinnershow „Fantissima“ im Phantasialand
auf. James Smith Juniors Mutter Galina, die ebenso wie Schwester Peggy
zur Willkommensparty kam, arbeitet als Tänzerin. Gemeinsam mit seinem
Vater, der nicht nur stolz auf seinen Sprössling ist, sondern ihn
auch auf seinem Weg unterstützt, sangen die beiden bei der
Willkommensparty die Soulballade „Easy“, die Lionel Richie 1977
mit seiner damaligen Band „Commodores“ aufgenommen hatte. Die
Zusammenarbeit mit Yvonne Catterfeld beschrieb das junge Talent als
„familiär und vertraulich.“ Warum ging er eigentlich ins Team
Catterfeld? „Ich hatte mir vorher keinen Favoriten ausgewählt, es
war eine reine Bauchentscheidung und ich war froh, dass sich
überhaupt jemand für mich umgedreht hatte. Es war bis zum Schluss
meines Auftrittes spannend.“ Während der anschließenden Tour hatte
er jede Menge gelernt. Musikalisch wie tänzerisch. Auch stilistisch
konnte sich James, der am liebsten Soul und R’n’B singt,
weiterentwickeln: „Ich habe durch The Voice erstmals Indierock
kennengelernt.“ Würde er anderen Jugendlichen eine Teilnahme an
dieser Castingshow empfehlen? „Auf jeden Fall. Für Leute, die
Interesse haben zu singen, ist das eine großartige Chance.“
Natürlich steht die Musik auch weiterhin bei ihm im Vordergrund. Er
könnte sich vorstellen die Pop-Akademie in Mannheim zu besuchen, doch
erst möchte der 17-Jährige in diesem Jahr seinen Schulabschluss
machen. Oder wie es Christoph Kaletsch ausdrückte: „Gestern noch
The Voice of Germany, ab morgen The Quickest Learner of Bornheim.“

Der Weg zur Show war übrigens weit: Nach mehreren Castings Anfang
2018 erhielten rund 150 Talente die Einladung ins Studio zu den
„Blind Auditions“. Dabei hören die Coaches nur die Stimmen der
Kandidaten, sehen diese aber nicht. James überzeugte mit einer
Interpretation des Bruno-Mars-Hits „Finesse“. Sein Weg führte
schließlich, unterstützt von Yvonne Catterfeld, bis ins Halbfinale,
wo er „Summer Love“ von Justin Timberland sang, aber nach dem
Publikums-Voting leider ausscheiden musste.

„Bring It Back“: Diesen Hit von Shawn Mendes sang James Smith Jr. aus Bornheim gemeinsam mit Giulia Balle, mit der er seit der 5. Klasse in der Schulband singt. James Smith Jr. hatte es bei der Talentshow "The Voice of Germany" bis ins Halbfinale geschafft und anschließend eine Tournee durch Deutschland und Österreich gemacht. | Foto: Frank Engel-Strebel
Jetzt heißt es wieder die Schulbank drücken: James Smith Jr. aus Bornheim, der es bei der Talentshow „The Voice of Germany“ bis ins Halbfinale schaffte, wurde von seinen Schulkameraden der 10. Jahrgangsstufe der Mertener Sekundarschule herzlichst begrüßt. | Foto: Frank Engel-Strebel
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