Betrug durch Unfall vereitelt
„Parkrempler“ deckte versuchten Betrug auf

Foto: fottoo/AdobeStock
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Brühl. Einem kleinen „Parkrempler“ hat ein Senior zu verdanken, dass er nicht um deutlich über 20.000 Euro betrogen wurde.

Aber der Reihe nach: Der 83-Jährige war das Opfer eines so genannten „Schockanrufes“ geworden, bei dem eine falsche Staatsanwältin dem Rentner einen schweren Verkehrsunfall vorgaukelte, den angeblich die Tochter des Brühlers verursacht hatte. Und für die Kaution zur Freilassung der Tochter würde nun Geld gebraucht.

Das Opfer machte sich auf den Weg zur Bank und hob dort das Geld ab, stieß aber auf dem Weg zur Übergabe beim Rangieren mit seinem Auto gegen ein weiteres Fahrzeug.

Die zur Unfallaufnahme gerufenen Polizisten bemerkten die große Anspannung des Seniors, schließlich vertraute sich der Mann den echten Polizisten an und umgehend stellte sich heraus, dass es hier nicht nur um einen harmlosen Parkrempler ging, sondern der 83-Jährige gerade im Begriff war, das Opfer von versuchtem Betrugs gewerbsmäßig agierender Straftäter zu werden.

Natürlich kam es nicht mehr zur Geldübergabe, sondern der Mann konnte sich in den Armen seiner Tochter, die mitnichten einen schweren Unfall verursacht hatte, beruhigen und sein Geld später wieder zur Bank zurück bringen.

Die Polizei des Rhein-Erft-Kreises warnt ausdrücklich vor dieser Masche, bei der Betrüger ihre Opfer mit angeblich in Not geratenen Familienangehörigen massiv unter Druck setzen. Polizeibeamte verlangen nie die Herausgabe von Wertgegenständen oder Bargeld. Zudem überbringen Polizisten Benachrichtigungen über in Not geratene Familienangehörige in der Regel persönlich.

Sollte man einen Anruf dieser Art erhalten, soll man sofort auflegen und den Notruf „110“ der Polizei wählen. Man soll selbstständig die die Telefonverbindung unterbrechen - nur so unterbinde man weitere Täuschungen der Straftäter.

Weitere Informationen gibt es hier: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-durch-falsche-polizisten/

Redakteur/in:

Montserrat Manke

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