"weitermachen" für Frieden und Versöhnung
40 Jahre Pax Christi-Gruppe Brühl

Bürgermeister Dieter Freytag (l.) erinnerte an die Anfänge der Pax Christi-Gruppe und ihr Engagement für das Gedenken an die Reichspogromnacht seit 1978. | Foto: Harald Zeyen
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  • Bürgermeister Dieter Freytag (l.) erinnerte an die Anfänge der Pax Christi-Gruppe und ihr Engagement für das Gedenken an die Reichspogromnacht seit 1978.
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Brühl - (huz) Die Fastenaktion Misereor hatte etwas „voreilig“ schon zum
50. Geburtstag gratuliert, doch auch das 40-jährige Bestehen der
Brühler Pax Christi-Gruppe ist eine lange Zeit, die die Mitglieder im
Einsatz für Frieden, Versöhnung und Gerechtigkeit in Kirche und
Gesellschaft über viele Jahre miteinander verbunden haben. Entstanden
aus dem „Entwicklungspolitischen Arbeitskreis“ (EPAK) der
Katholisch-Studierenden Jugend in Brühl verschrieb sich die Gruppe zu
Beginn dem Gedenken an die schrecklichen Geschehnisse während der
Reichspogromnacht 1938 in Brühl und organisierte einen Schweigegang
durch die Stadt, der seit 1978 mittlerweile jedes Jahr am 9. November
durchgeführt wird. Daran erinnerte Bürgermeister Dieter Freytag in
seinem Grußwort. Er war damals als Mitglied der Brühler
Jungsozialisten ebenso mit dabei wie die anderen politischen
Jugend-Organisationen und Parteien, zahlreiche Ratsmitglieder und
bekannte Persönlichkeiten der Stadt.

Pax Christi, übersetzt Friede Christi, widmete sich in den
Folgejahren auch der Gestaltung einer Fastenaktion zum
Misereor-Fastensonntag, gedachte dem verheerenden Bombenangriff auf
Brühl im Dezember 1944 und führt seit 2013 jeweils am 27. Januar
eine Veranstaltung zum Internationalen Holocaustgedenken durch.
Aktuell ist der Einsatz „Stoppt den Waffenhandel“ gegen die in
Deutschland ansteigenden Rüstungsexporte als Teil der „Aktion
Aufschrei“.

„weitermachen“ lautete das Motto der Geburtstagfeier, an dem auch
einige Aktive der ersten Stunde teilnahmen wie Ursula und Dr. Werner
Höbsch, Helmut Schmitz, Margret Eulenbruch, Prof. Michael Fuchs und
Lydia Ossmann, die teilweise noch heute aktiv sind. Geleitet wird die
15-köpfige Gruppe heute von Heike Kragl-Besse und Bertram Wolf, die
zur Messe in St. Margareta und beim anschließenden „weiterfeiern“
im margaretaS viele Ehemalige und Freunde begrüßen konnten. Dabei
luden Hans-Peter Müller, Stefan Kuntz und Harald Grusa von der Band
„MKG“ zum „weitersingen“ von Liedern gegen Krieg und für den
Frieden ein.

Bürgermeister Dieter Freytag (l.) erinnerte an die Anfänge der Pax Christi-Gruppe und ihr Engagement für das Gedenken an die Reichspogromnacht seit 1978. | Foto: Harald Zeyen
Einige der Gründer, die teilweise heute noch aktiv sind: (v.l.) Dr. Werner Höbsch, Lydia Ossmann, Professor Michael Fuchs, Margret Eulenbruch und Helmut Schmitz. | Foto: Harald Zeyen
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