Geld vom Bund
657.000 Euro Bundesförderung für zwei Teilflächen des englischen Lan ...
Brühl - (rmm) Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat die
Schlossstadt als Förderkommune ausgewählt und 657.000 Euro für den
Brühler Schlosspark freigegeben.
Mit dem Geld sollen in der Welterbestätte auf zwei Teilflächen des
englischen Landschaftsparks Pflanzstrategien entwickelt und umgesetzt
werden, die die Widerstandskraft der Anlage gegenüber klimatischen
Veränderungen stärken.
In einem zweiten Schritt muss noch ein entsprechender Zuwendungsantrag
für die Förderung des Projektes gestellt werden.
In den vergangenen Jahren hat der Baumbestand in der
UNESCO-Welterbestätte Schlösser Augustusburg und Falkenlust durch
Trockenheit und Hitze stark gelitten. Mit den beantragten Maßnahmen
soll, unter Berücksichtigung der kulturhistorischen Gartenplanung,
die Widerstandskraft der Parkanlagen gegenüber klimatischen
Veränderungen gestärkt werden. Der Bund fördert die rund 730.000
Euro teure Maßnahme die Stadt trägt den Rest. Die Leiterin der
Welterbestätte Schlösser Augustusburg und Falkenlust, Regina Junga,
begrüßt die gelungene Antragstellung in Zusammenarbeit mit der Stadt
und freut sich über die zusätzlichen Chancen, die sich aus dem
Projekt ergeben: „Die spannende Herausforderung besteht für die
Welterbestätte darin, die Parkanlagen auf zwei Teilstücken
musterhaft wieder so zu gestalten, dass sie sich der ursprünglichen
Planung von Peter Joseph Lenné nähern. Davon ist in den vergangenen
100 Jahren viel verloren gegangen. So bekommen die Besucher und
Besucherinnen hoffentlich nicht nur einen schöneren und klimafesten
Park, sondern auch ein Stück Kulturgeschichte zurück.“ Das
Programm wird aus dem Sondervermögen „Energie- und Klimafonds“
des Bundes finanziert. Es leistet einen Beitrag zur klimagerechten
Stadtentwicklung durch eine gezielte Entwicklung und Modernisierung
der grün-blauen Infrastruktur. Insbesondere Parks und Gärten sind
vom Klimawandel besonders bedroht. Bürgermeister Dieter Freytag freut
sich sehr, dass Mittel aus dem neuen Bundesprogramm für
Modellprojekte zur „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“
in die Schlossstadt fließen: „Der Park ist nicht nur ein Ort
unverzichtbaren kulturellen Erbes, sondern auch ein wertvoller
Erholungs- und Erlebnisort für Einheimische und Touristen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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