Parkplätze Gartenstraße
Anwohner wehren sich gegen Verlagerung
Brühl. Anwohner der Gartenstraße sind stark verärgert. Der Grund ist der Beschluss der Politik, die Parkplätze in ihrer Straße von der südlichen auf die nördliche Seite zu verlagern. "Wir lehnen dieses unsinnige Vorhaben ab, da es zu einer größeren Unfallgefahr für alle Verkehrsteilnehmer führen wird", sind Jürgen Pruskowski, Herbert Fohrn und Hildegard Over überzeugt. Die Anwohner haben nun eine Unterschriftenaktion gestartet. Das Argument, durch die Verlagerung Schulkinder besser schützen zu können, sei nicht nachvollziehbar. "Hier ist in Jahrzehnten nichts passiert", weiß Herbert Fohrn, der seit über 60 Jahren in der Gartenstraße wohnt. Würde der Beschluss verwirklicht, seien die Kinder für die Autofahrer nicht zu erkennen und damit wirklich gefährdet. Außerdem gehe der Platz verloren, auf dem Krankentransporte für die in der Straße ansässige Arztpraxis halten können. Auch für die in Richtung Innenstadt fahrenden Radler befürchten die Initiatoren brenzlige Situationen, da Autofahrer zum Parken auf der Nordseite ihren Weg kreuzen müssten. Kritisch sehen die Anwohner auch die geplante Verengung an der Ecke Gartenstraße/Kölnstraße, da diese zu mehr Verkehr in ihrer Straße führen würde. Dort werde sich der ohnehin dichte Verkehr stauen und Autofahrer verleiten, in die Gartenstraße abzubiegen. Besonders empört aber sind die Anwohner über den Entscheidungsprozess. Hildegard Over: "Wir sind überhaupt nicht eingebunden gewesen. Von der Verlagerung der Parkplätze haben wir erst durch einen Bericht im Brühler Schlossboten erfahren. Transparenz und Bürgernähe sehen anders aus. So wie der Entscheidungsprozess durchgeführt wurde, führt er auf unserer Seite zu einer großen Verunsicherung in das Vertrauen, das wir den demokratischen Parteien bislang entgegengebracht haben."
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Hans Peter Brodüffel aus Brühl |
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