Der Arbeitsmarkt im Januar
Arbeitslosenzahlen deutlich gestiegen
Rhein-Erft-Kreis (mm). Die Arbeitslosenzahlen im Kreisgebiet sind deutlich gestiegen. Ende Januar waren 16.067 Menschen aus den Rhein-Erft-Kreis arbeitslos - 4,1 Prozent mehr als im Dezember des letzten Jahres.
Wie die Agentur für Arbeit in Brühl mitteilt, stieg die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte und liegt damit aktuell bei 6,1 Prozent.
„Der Anstieg der Arbeitslosenzahlen in einem Januar hat saisonbedingte Gründe. Der Quartalskündigungstermin zum Jahresende und die üblichen witterungsbedingten Einschränkungen in den Außenberufen und das Ende der zweieinhalb- und dreieinhalbjährigen Ausbildungen sind hier jedes Jahr spürbar“, so Ralf Holtkötter, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Brühl.
„Die Unsicherheiten durch den Ukrainekrieg und fortbestehende Liefer- und Materialengpässe wirken sich weiterhin dämpfend auf die wirtschaftliche Entwicklung aus, darum ist die Arbeitslosigkeit im Januar auch etwas deutlicher angestiegen, als sonst üblich“, so Holtkötter. Im letzten Jahr nahm die Arbeitslosigkeit im Januar um 449 oder 2,9 Prozent zu.
Im Januar meldeten sich 3.130 Männer und Frauen arbeitslos, 13,6 Prozent mehr als im Vormonat und 8,2 Prozent mehr als im gleichen Monat des Vorjahres.
Bis zum Zähltag im Januar meldeten sich insgesamt 605 Personen nach einer Ausbildung oder sonstigen Maßnahme arbeitslos.
Den im Januar arbeitslos gewordenen Menschen standen im gleichen Zeitraum 2.452 Menschen gegenüber, die ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten, 613 oder 20 Prozent mehr als im letzten Monat und 15 oder 0,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. 796 Personen nahmen eine abhängige Beschäftigung auf. Insgesamt 480 Menschen begannen im Januar eine Ausbildung oder sonstige Maßnahme.
Arbeitgeber meldeten im Januar 441 neue Arbeitsstellen, das waren 100 oder 18,5 Prozent weniger als im letzten Monat und 207 oder 31,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. Derzeit hat die Agentur für Arbeit Brühl 3.774 Arbeitsstellen aus dem Rhein-Erft-Kreis im Bestand, gegenüber dem letzten Monat ist dies ein Minus von 60 oder 1,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 645 Stellen weniger (-14,6 Prozent).
Redakteur/in:Montserrat Manke |
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