Absolvent bleibt wissensdurstig
Auf dem Weg zur Promotion
Brühl - Sebastian Lehnen hat es im Job schon weit gebracht. Er arbeitet als
Berater der Geschäftsführung in einem der erfolgreichsten
mittelständischen IT-Spezialisten für den Transport und die
Logistikbranche in Europa. Doch das allein ist ihm längst nicht
genug. Parallel zu seiner beruflichen Karriere lernt der 35-jährige
Absolvent der Europäischen Fachhochschule (EUFH) für sein Leben
gerne immer weiter dazu. Bachelor und Master genügen ihm noch lange
nicht. Momentan arbeitet er in seiner knappen Freizeit mit viel
Engagement an seiner Doktorarbeit, in der er sich mit dem Thema
„Mitarbeiterbindung im Mittelstand“ beschäftigt. „Ich bin
einmal drin im Trott, neben dem Job noch zu studieren“, erzählt
Sebastian Lehnen, der sowohl seinen Bachelor in General Management als
auch seinen Master in Logistikmanagement berufsbegleitend neben seinem
Vollzeitjob geschafft hat. „Ich will nach dem Master noch
weiterkommen und nehme die Herausforderung einer Promotion sehr gerne
an.“ Mit seiner Ausbildung zum Speditionskaufmann fing vor Jahren
alles an. Danach arbeitete er in seinem Ausbildungsbetrieb in der
Abteilung für internationale Umzüge, später in einer
Reifenhandelskooperation im Einkauf und im Marketing. Sebastian
Lehnens Wissensdurst war auch damals schon groß und er besuchte für
drei Monate eine Sprachschule in England. Neben der Arbeit absolvierte
er außerdem eine Fachschul-Ausbildung zum staatlich geprüften
Betriebswirt, Schwerpunkt Marketing und Kommunikation, an der
Westdeutschen Akademie für Kommunikation (WAK) in Köln. Das öffnete
ihm die Türen zum Quereinstieg in das Bachelorstudium der EUFH, die
seine Vorleistungen anerkannte und ihm den Weg zum akademischen Grad
verkürzte. Inzwischen hatte Sebastian Lehnen schon viel Geschmack
gefunden an der akademischen Bildung und beschloss, noch einen Master
in Logistikmanagement draufzusetzen. Auch beruflich ging es vorwärts.
Schon vor dem Studium war er zur heutigen Arbeitsstätte gewechselt
und arbeitete dort als Key Account Manager. Nach einem zweijährigen
„Ausflug“ in die Telekommunikationsbranche kehrte er dorthin
zurück. Seit Anfang 2016 nimmt er nun am Promotionsprogramm der WHU -
Otto Beisheim School of Management in Vallendar teil. Mit seinem
zielstrebigen Lebenslauf und seinem spannenden Thema konnte er eine
Professorin dort begeistern. Um zugelassen zu werden, absolvierte er
noch drei Kurse zu statistischen Methoden in Darmstadt, Maastricht und
Köln. Bis zum Doktortitel werden noch fast drei Jahre vergehen, aber
das macht dem wissensdurstigen Logistiker nichts aus. Dass er seine
Promotion auf Englisch schreibt, auch nicht. „Die Literatur ist ja
auch auf Englisch und ich arbeite in einem Unternehmen mit
internationalem Anspruch. Das ist dann ziemlich normal“, sagt er.
„Ich ziehe das jetzt durch – mehr geht dann nicht mehr“, fügt
er noch optimistisch hinzu.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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