"Bilder" von Dieter Nuhr
Ausstellung des Brühler Kunstvereins bis 7. Juli
Brühl - Bis zum 7. Juli ist in der Alten Schlosserei des Marienhospitals
Brühl die Ausstellung „Bilder“ des bekannten TV-Satirikers Dieter
Nuhr zu sehen. Im Beisein von rund 150 interessierten Menschen und
Bürgermeister Dieter Freytag stellte der weniger als Künstler
bekannte Düsseldorfer seine in Brühl gezeigten Werke vor.
Nuhrs bildnerische Seite ist kaum bekannt, gewinnt aber zunehmend an
Öffentlichkeit. Nach einem Kunststudium mit Schwerpunkt Malerei
widmet er sich heute der konzeptuellen Fotografie. Reisend erkundet er
die Welt, dokumentiert abseitige Welten, verwandelt sie in Bilder und
schafft so ein Archiv vergessener Orte.
Seine detaillierten Beobachtungen mit der Kamera machen Dinge
sichtbar, die meist eher ungesehen bleiben. Nuhrs Bilder von Orten,
Interieurs und Dingen des alltäglichen Lebens, oft hinterlassene
Gegenstände, die auf den ersten Blick wenig bildwürdig erscheinen,
eröffnen einen sachlichen und dennoch oft melancholischen Blick auf
die Rätselhaftigkeit des Daseins. Seine Bilder werden häufig mit
kleinen Texten oder Zeichnungen kombiniert, die den Blick lenken und
Assoziationen freisetzen. Nuhrs Werke sind zwar im technischen Sinne
Fotografien, wirken aber in erster Linie malerisch in Komposition und
Farbklang und berühren den Betrachter trotz oder gerade wegen ihrer
extremen Sachlichkeit und Strenge der Bildaufteilung. Dieter Nuhrs
Arbeiten werden in zahlreichen Museen und Galerien gezeigt. Die
Ausstellung ist dienstags bis sonntags, jeweils von 15.00 bis 19.00
Uhr, bei freiem Eintritt in den Räumen in der Clemens-August-Straße
24 zu sehen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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