"Musik ist (macht) gesund"
Auszeichnung für Singen mit Patienten

Kulturdezernent Andreas Brandt (l.), Fachbereichsleiter Kultur Wilfried Becke (r.) und der Leiter der Kunst-und Musikschule, Bernhard Löffler (2.v.l.), nahmen mit Dr. Pascal Scherwitz vom Marienhospital Brühl die Auszeichnung entgegen. | Foto: Fotoquelle: Stadt Brühl
  • Kulturdezernent Andreas Brandt (l.), Fachbereichsleiter Kultur Wilfried Becke (r.) und der Leiter der Kunst-und Musikschule, Bernhard Löffler (2.v.l.), nahmen mit Dr. Pascal Scherwitz vom Marienhospital Brühl die Auszeichnung entgegen.
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Brühl - Bürgermeister Dieter Freytag freut sich über die Auszeichnung der
Kunst- und Musikschule, die mit einer finanziellen Anerkennung in
Höhe von 2500,- € verbunden ist. Das Sparda-Musiknetzwerk fördert
Projekte, die der Zukunftsorientierung musikalischer Bildungsarbeit
dienen und einen modellhaften Charakter haben.

Einmal jährlich werden bis zu vier Projekte mit der
Sparda-Musiknetzwerk Auszeichnung prämiert. Sie stehen für ein
beispielhaftes Engagement in den formulierten Themenfeldern
„Willkommenskultur leben / Nachwuchs finden / Demographischen Wandel
gestalten / Kulturelles Erbe pflegen“. „Singen ist gesund“ –
diese schlichte Behauptung klingt nach einem Alltagsrezept zur
Prophylaxe. Tatsächlich steckt viel mehr in diesen drei Worten:
Singen kann Prophylaxe sein, Singen kann einen Schritt zur Heilung
bedeuten, Singen kann Mittel der Therapie sein und mehr. Die Kunst-
und Musikschule der Stadt Brühl lotet seit 2013 diesen kulturellen,
physischen und psychischen Bereich in einer Kooperation mit dem
Marienhospital Brühl aus. Seither singen Musikschulpädagogen
regelmäßig mit Patienten der Abteilungen für Palliativmedizin, für
Onkologie und für Geriatrie. Durch diese Singaktionen ist ein Chor
des Krankenhauses entstanden, der probt und auftritt. Und drei weitere
Chöre haben sich an der Musikschule gebildet. Seit 2017 gibt es sogar
ein Konzertformat speziell für demenzkranke Menschen. Die Jury des
Sparda-Musiknetzwerks würdigt dabei besonders, dass dieses Engagement
leicht übertragbar auf andere Kommunen ist. Dort, wo es Musikschulen
und Krankenhäuser gibt, lassen sich nach Brühler Vorbild Netzwerke
knüpfen und Musik und Medizin verbinden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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