Musikalische Freundschaft

Bläserfest der Jagdhornbläser Falkenlust

Brühl-Badorf - (fes) Bestens gelaunt feierten die Jagdhornbläser Falkenlust des
Hegerings Brühl auf dem Badorfer Schützenplatz ihr beliebtes
Bläserfest, zu dem sie in diesem Jahr neben zahlreichen Gästen auch
bereits zum zweiten Mal das befreundete Jagdhornbläserkorps aus
Schleiden in der Eifel begrüßen konnten. Zum Auftakt bliesen die
derzeit 14 aktiven Jagdhornbläser erst einmal die Ehrenfanfare und da
es diesmal als ganz besondere Spezialität gegrilltes Dammwild gab,
wurde dieses zu Beginn des Festes totgeblasen: „Das Totsignal
ertönt zum Andenken an das geschossene Wild“, erläuterte der
musikalische Leiter Franz-Josef Kipshagen. Geblasen wird auf den
kleineren „Fürst Pless“-Hörnern sowie den großen
„Parforcehörnern“, erläuterte Kipshagen. Früher, in längst
vergangenen Zeiten, als es noch kein Telefon geschweige denn Handys
gab, ertönten die Jagdhörner, damit die Jäger untereinander
kommunizieren konnten. Mittlerweile begleiten die Musiker kaum noch
Jäger auf ihren Jagden, vielmehr treten die Jagdhornbläser
Falkenlust, die im vergangenen Jahr ihr 40-jähriges Bestehen
feierten, heute auf Stadtfesten, bei Geburtstagen oder Familienfest
und vor allem am 3. November, dem Hubertustag, auf, wo sie die ein
oder andere Messe begleiten: „Wir haben schon in jeder Brühler
Kirche geblasen“, schilderte Kipshagen stolz. Zum Repertoire der
Jagdhornbläser zählen heute vor allem Märsche. Auf 20 bis 30
Auftritte pro Jahr bringen es die Jagdhornbläser. Neben Musik und
Gaumenfreude kam auch die Spannung nicht zu kurz. Wie immer standen
spannende Schießwettbewerbe auf dem Programm, etwa das Schießen auf
die liebevoll gestalteten Ehrenscheiben, die die erfolgreichsten
Schützen am Ende als Erinnerungsstück mit nach Hause nehmen durften.
Geschossen wurde wahlweise mit dem Kleinkaliber oder dem Luftgewehr.
Beim zweiten Schießwettbewerb schossen die Aspiranten nicht wie bei
den Schützen auf den Vogel sondern auf ein Stück Holz. Den
erfolgreichsten Schützen winkten tolle Preise, etwa Kölschfässer
oder Weinflaschen und aktive Jäger konnten Jagdeinladungen gewinnen.