Verleihung des Stipendiums
Bruckner und Lee ausgezeichnet

Die Preisträger Belia Brückner und Minjae Lee sowie die Laudatorin Merle Dammhayn mit Bürgermeister Dieter Freytag. | Foto: Stadt Brühl
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  • Die Preisträger Belia Brückner und Minjae Lee sowie die Laudatorin Merle Dammhayn mit Bürgermeister Dieter Freytag.
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Brühl - (red) Zweifache Max Ernst-Stipendium Verleihung als
Premierenveröffentlichung

Die diesjährige Max Ernst-Stipendiatin Belia Brückner und der
Stipendiat 2020, Minjae Lee, dessen Verleihung letztes Jahr zusammen
mit der Jubiläumsfeier des Max Ernst-Stipendiums coronabedingt
abgesagt werden musste, wurden gemeinsam von dem Brühler
Bürgermeister Dieter Freytag gekürt.

Die 28-jährige, in Mönchengladbach geborene, Belia Brückner wurde
von der Jury unter dem Vorsitz von Dr. Arta Valstar-Verhoff für ihre
gesellschaftskritischen Werke gelobt:

„Belia Brückner ist die Max Ernst-Stipendiatin des Jahres 2021.

Die Jury entschied sich am 14. Januar in ihrer digitalen Konferenz
für das Werk der Künstlerin, Studentin an der Hochschule der
bildenden Künste von Simon Denny. Ihr recherchebasiertes,
feministisch fundiertes und politisch umsichtiges Werk überzeugte
ebenso inhaltlich konzeptuell wie in der stringenten, präzisen
Umsetzung hin zu formal eigenwilliger und überraschender Bildfindung.
Installationen und partizipative Arbeiten im öffentlichen Raum fassen
die Gedanken und Strategien dieses hochengagierten Werkes. Schrift und
Sprache sind Ausgangspunkt ihrer investigativen Enthüllungen
gesellschaftlicher Strukturen.“

Im Jahr 2020 beeindruckte der in Südkorea geborene Minjae Lee die
Jury mit seinen performativen und installativen Arbeiten:

„Minjae Lee überzeugt die Jury des Max Ernst Stipendiums 2020 durch
seine künstlerischen Bewältigungsstrategien gegenüber Angst und
Vergeblichkeit.

In einer Welt, die von Polarisierung und Selbstoptimierung geprägt
ist, in der persönliche Probleme via sozialen Medien nach außen wie
Auszeichnungen getragen werden, arbeitet Lee verstärkt mit seinem
eigenen Körper im Verhältnis zu erfahrbarer Räumlichkeit.

Bedrängende Enge, Leere und Überlagerungen sind dabei nur wenige
Stichworte, die in Ansätzen seine Performances beschreiben können.
In Form von Filmen, Fotos oder Relikten dokumentiert er seine
künstlerischen Unternehmungen minutiös und konsequent.“

Die Laudatio für Belia Brückner wurde von der Künstlerin Merle
Dammhayn in Form einer Sound-Performance präsentiert, in der die
Mezzosopranistin Amelie Baier eine neu vertextete Arie aus der Oper
Carmen vortrug. Der Philosoph und Übersetzer Dr. Sool Park
beleuchtete in seiner Laudatio für Minjae Lee die Umsetzung des
Themas der Angst in den Werken des Künstlers.

Im Rahmen einer digitalen Premierenveröffentlichung konnten die
Gäste virtuell an der Verleihung teilnehmen und einen Einblick in die
an diesem Abend eröffnete Ausstellung der beiden Kunstschaffenden
gewinnen.

Aufgenommen wurde die Feierlichkeit im Dorothea Tanning-Saal des Max
Ernst Museums des LVR. Das Video zur Verleihung ist für alle
Interessierten auf dem Facebook-Kanal sowie auf der Webseite der Stadt
Brühl abrufbar:

https://www.facebook.com/stadtbruehl/videos

https://www.bruehl.de/bildende-kunst.aspx.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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