Sporthallen als Anlaufstellen für die Bevölkerung
Brühl bereitet sich auf den Blackout vor
Brühl. NRW-Innenminister Herbert Reul hat Kreise und Kommunen angewiesen, sich auf einen längeren Stromausfall vorzubereiten. Unserer Redaktion liegt das Notfallkonzept der Stadt Brühl vor.
Danach soll die Kommunikation sowie Alarmierung der Einsatzkräfte über die Funktechnik der Feuerwehr sichergestellt werden. Zudem wird eine auf Satelliten gestützte Kommunikationstechnik beschafft.
Im Stadtgebiet werden zurzeit Liegenschaften zur Aufrechterhaltung des Dienstbetriebes insbesondere hinsichtlich der Energieversorgung überprüft.
Feuerwehr und Stadtwerke planen eine Bevorratung von Treibstoffen für die eigene Versorgung. Im Stadtgebiet werden zusätzliche Anlaufstellen für die Bevölkerung geprüft. So werden zurzeit drei große Sporthallen überprüft und hergerichtet.
Stadtsprecherin Tatjana Wesch: „Grundsätzlich sollten sich alle Bürgerinnen und Bürger ebenfalls entsprechend vorbereiten. Für den Fall der Fälle ist die Hilfe zur Selbsthilfe extrem wichtig.“ Diese entlaste Feuerwehr, Rettungsdienst und Energieversorger.
Handlungsempfehlungen findet man auf der Website des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
Ausgelöst durch die Energiekrise hat die Stadt nun auch die Straßenbeleuchtung auf Einsparpotenziale überprüft.
Hier will man bei den Straßen mit LED Beleuchtung ansetzen, wo die Leuchtkraft bereits auf 50 Prozent gedimmt wurde.
Aktuell werden im Stadtgebiet 5.900 Leuchten betrieben. Davon sind 2.200 auf LED umgestellt. Bis Ende es Jahre sollen weitere 640 dazu gekommen sein.
„Eine komplette Umstellung auf LED würde zu einer Ersparnis von 380.000 kw/h pro Jahr führen. Die Umstellungskosten würden sich auf 2,2 Millionen Euro belaufen“, heißt es in einer Vorlage für den Hauptausschuss am 17. Oktober.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Hans Peter Brodüffel aus Brühl |
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