Kein Weihnachtsmarkt
Brühler Wepag trifft schwere Entscheidung
Brühl - Überall werden die Weihnachtsmärkte in den Städten aufgrund der
Corona-Pandemie abgesagt und auch die Wepag hat sich schweren Herzens
dafür entschieden, dass der traditionelle Brühler Weihnachtsmarkt in
diesem Jahr nicht stattfinden wird.
(me). „Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht“
erklärt der Wepag Vorsitzende Hans Peter Zimmermann. „Wir mussten
uns eingestehen, dass das Weihnachtsdorf auf dem Markt, so wie wir es
kennen und lieben, nicht realisierbar ist.“
In den vergangenen Wochen haben wir gemeinsam mit der Stadt Brühl
intensiv überlegt und geprüft, wie man einen Weihnachtsmarkt unter
Corona-Bedingungen sicher durchführen könnte. Mit großem Bedauern
mussten wir uns eingestehen, dass wir aufgrund der Gegebenheiten in
Brühl die aktuellen Auflagen nicht erfüllen können. So hätte man
eine Absperrung des Marktes vornehmen müssen und eine
Zugangsbeschränkung aussprechen müssen, da nur eine begrenzte
Besucherzahl gleichzeitig anwesend sein darf. Dies ist aufgrund der
zahlreichen Zugänge zum Markt und seiner Funktion als Lieferzone und
permanenter Rettungsweg nicht möglich. Der Besuch wäre außerdem
scharfen Hygiene- und Abstandsregeln unterworfen und auch das beliebte
Programm auf der Weihnachtsbühne hätte nicht stattfinden können.
Glühweinbuden und Verzehrstände hätte es ebenfalls nicht gegeben,
da gerade hier die Menschen engen Kontakt miteinander pflegen und
zusammenstehen. Als Konsequenz dieser Vorgaben hätte es einen
deutlich höheren Personal- und Materialeinsatz (Einlasskontrollen,
Absperrungen, Kontroll- und Wachdienste) erfordert, den die Wepag
nicht aufbringen kann.
„Unter den gegeben Umständen und unter Berücksichtigung des
aktuellen Verlaufs der Infektionen jetzt im Herbst und Winter können
wir nicht riskieren, dass sich die Besucher auf unserem
Weihnachtsmarkt in Brühl infizieren“, so Hans Peter Zimmermann.
„Wir wollen vor allem die Gesundheit der Besucher, Aussteller und
auch der Organisatoren und ehrenamtlichen Helfer schützen.“
Natürlich wird es in der Innenstadt eine Weihnachtsbeleuchtung geben
und auch einen Weihnachtsbaum auf dem Markt. Darüber hinaus wäre es
schön, wenn der geplante kleine Adventsmarkt stattfinden könnte.
Doch alle Planungen hängen maßgeblich von der Einschätzung und
Entwicklung der Pandemie ab und der sich ständig wandelnden
Corona-Lagen und damit verbundenen Auflagen. „Viele Menschen freuen
sich auf die Weihnachtszeit und wünschen sich ein wenig Normalität
zurück, doch die aktuelle Situation lässt leider keine andere
Entscheidung zu“, fasst der Wepag Vorsitzende zusammen. Wir werden
auch weiterhin gemeinsam mit der Stadt Brühl nach Alternativen suchen
und hoffen, dass wir alle eine stimmungsvolle Weihnachtszeit begehen
können.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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