Erfolgreiche Pride-Premiere
CSD auch im nächsten Jahr
Brühl. Noch Tage nach dem erfolgreichen ersten CSD zeigte sich das Orgateam mit Sirin Seitz, Bo Divine, Ida Görlitz und Julian Wortmann tief bewegt: "Unsere Erwartungen wurden weit übertroffen. Auch im nächsten Jahr wollen wir die Botschaft der Liebe in die Schlossstadt tragen." Am vergangenen Samstag hat Brühl Geschichte geschrieben: Über 1.000 Menschen nahmen am ersten CSD teil, der unter dem Motto "Weltkulturerbe der Liebe" stand. Angeführt vom Brühler Queer-Treff zog die historische Parade mit wehenden Pride-Flaggen durch die Innenstadt und setze ein starkes Zeichen für Toleranz und Vielfalt. Rhythmische Klänge des Sambasuriums Brühl begleiteten den Zug und sorgten so für eine ausgelassene Stimmung bei den Teilnehmenden und den zahlreichen Zuschauenden am Straßenrand. Mittendrin auch eine große Gruppe der Schlossgarde um Präsident Fritz Wittig. "Wir stehen für Vielfalt und Toleranz und möchten alle an einen Tisch holen", betonten die designierten Tollitäten Ralf Schönenberg (Bauer) und Sascha Schamper (Jungfrau). Der auf dem Balthasar gestartete Demozug erreichte nach einer guten Stunde den Rathausvorplatz, wo er von Hunderten mit viel Beifall begrüßt wurde. Dort fand ein abwechslungsreiches Programm mit Musik, Reden und Drag-Shows statt. Nyke Slawik, eine von zwei Transfrauen im Bundestag, hatte den Pride Brühl eröffnet. In ihrer Rede erinnerte die Abgeordnete daran, wie wichtig Veranstaltungen wie CSDs in Zeiten von Hass und Hetze sind: "Wir als queere Menschen haben verdient, ohne Angst leben zu können und auch öffentliche Räume für den CSD in Anspruch zu nehmen." Auch die Brühler Drag-Queen Ripley Myers setzte mit ihrer Performance ein klares Zeichen gegen Intoleranz.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Hans Peter Brodüffel aus Brühl |
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