Beckmann Ausstellung in Brühl
„Day and Dream“ im Max-Ernst-Museum

Außergewöhnlicher Kunstgenuss in schwierigen Zeiten: Ralph Jentsch, Achim Sommer und Vera Bornkessel (von links) eröffneten die Sonderausstellung zu Max Beckmann im Max Ernst Museum. | Foto: Fotos: Frank Engel-Strebel
  • Außergewöhnlicher Kunstgenuss in schwierigen Zeiten: Ralph Jentsch, Achim Sommer und Vera Bornkessel (von links) eröffneten die Sonderausstellung zu Max Beckmann im Max Ernst Museum.
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Brühl - „Man spürt den Hunger nach Kunst. Corona hat sich wie Mehltau
auf die Seelen gelegt. Trotz aller Widrigkeiten konnten wir diese
außergewöhnliche Ausstellung vorbereiten“, betonte Dr. Achim
Sommer, Museumsdirektor und Kurator des Max Ernst Museums Brühl
anlässlich der Vernissage zur Ausstellung „Max Beckmann – Day and
Dream. Eine Reise von Berlin nach New York“, die bis Ende Februar
2021 an der Comessestraße 42 zu sehen sein wird.

Der Schwerpunkt der rund 140 ausgestellten Arbeiten Beckmanns (1884
bis 1950) liegt auf seinem grafischen Werk. Wichtige Stationen,
Personen und Themenkomplexe des in Leipzig geborenen und in New York
verstorbenen Künstlers sind zu sehen. Seine bewegte Biographie ist
gekennzeichnet durch zwei Weltkriege, die Flucht vor den Nazis ins
Exil und nicht zuletzt durch seine große Reiselust.

In der Ausstellung wird der Bogen von früheren Arbeiten auf Papier,
über fünf große Mappenwerke, darunter die titelgebende Suite „Day
and Dream“, Einzelblätter und Gemälde bis zu einer seiner
Bronzeplastiken gespannt. Besucher erleben Einblicke in 50
Schaffensjahre Beckmanns, wobei der Fokus auf seinem druckgraphischem
und zeichnerischen Werk aus den Jahren 1911 bis 1924 liegt. Erstmals
in größerer Auswahl ausgestellt sind Handprobedrucke, die der
Künstler seiner ersten Frau Minna Tube zwischen 1913 und 1923
schenkte und mit persönlichen Widmungen versah.

 

Zur Ausstellungseröffnung zeigte Museumsdirektor Sommer ein
Videostatetement von Mayen Beckmann, Enkelin des großen Künstlers,
das sie gegenüber dem Museum gegeben hatte. Darin berichtete sie
über ihr inniges Verhältnis zu ihrer Großmutter Minna Tube: „Sie
erzählte uns von Max und von sich selber, davon, wie das alles in
Berlin gewesen ist. Er war immer Thema; der Mann blieb immer im
Zentrum ihrer Vorstellungen. Die Bilder hingen überall … Er war
einfach Teil des Alltags.“

Begleitet wird die Werkschau durch ein vielfältiges Rahmenprogramm
mit Führungen, Vorträgen, Konzerten oder Workshops für Kinder.
Weitere Hinweise hierzu siehe unter www.maxernstmuseum.lvr.de

Infos kompakt

  • Max-Ernst-Museum, Comesstraße 42, 50321
  • Brühl[/*]

  • Geöffnet ist Dienstag bis Sonntag und feiertags von 11
  • bis 17 Uhr.[/*]

  • Eintritt Erwachsene: 8,50 Euro (Kombiticket Max
  • Beckmann und Sammlung Max Ernst); Kinder bis 18 Jahre: Eintritt
    frei.[/*]

  • Tel.: 0 22 32/5793-0[/*]

- Frank Engel-Strebel

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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