Am Marienhospital
Eine Reise durch den Körper

So sieht das endoskopische Ultraschall Gerät aus. | Foto: Marienhospital
  • So sieht das endoskopische Ultraschall Gerät aus.
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Brühl - (red) Mit einem neuen Hightech-Endoskop setzt das Marienhospital
Brühl auf Innovation. Erkrankungen der Leber, Galle und
Bauchspeicheldrüse können so früher erkannt und behandelt werden.

Rund 400 Patientinnen und Patienten bekommen jährlich eine
endoskopische Ultraschalluntersuchung der Leber, Galle und
Bauchspeicheldrüse im Marienhospital bei Chefarzt Dr. Thomas Kaufmann
und seinem Team der Abteilung Innere Medizin II. Die Neuanschaffung
des Hightech-Endoskops sei ein echter Mehrwert, berichtet Dr. Kaufmann
über das 100.000 Euro teure Gerät. „Wir können jetzt noch
präziser diagnostizieren und später behandeln“, sagt er. Die
endoskopische Untersuchung ist schmerzfrei und schonend, der Patient
erhält eine Sedierung und schläft während der rund 20-minütigen
Untersuchung. Ein weiterer Vorteil: Bei dieser Methode entsteht keine
Strahlenbelastung für den Körper.

Doch wie funktioniert die Untersuchung? Eine Endosonographie ist ein
‚Ultraschall von innen‘. Dabei wird eine flexible dünne Sonde
(Endoskop), die mit einer kleinen Kamera und einem Schallkopf
ausgestattet ist, in den Körper eingeführt. In diesem Fall geschieht
das Einführen über den Mund und die Speiseröhre. Jetzt geht es
weiter durch den Verdauungstrakt bis in den oberen Dünndarm - Leber,
Gallenblase und Gallengänge sowie Bauchspeicheldrüse können
‚durch die Wand‘ untersucht werden.

Das neue Hightech-Gerät liefert äußerst hoch aufgelöste und
detaillierte Bilder dieser Organe. Die Untersuchungsmethode eignet
sich beispielsweise, um Gallensteine, Zysten oder Tumore zu erkennen.
Aufgrund der guten Bildgebung können Veränderungen häufig
frühzeitig erkannt werden. Sollte eine Operation notwendig sein,
kommt Chefarztkollege Dr. Pascal Scherwitz ins Spiel. In seiner
Fachabteilung für Allgemein,- Viszeral- und Gefäßchirurgie werden
die eventuell notwendigen Operationen an Gallenwegen,
Bauchspeicheldrüse und Leber durchgeführt, so auch bei
Tumorerkrankungen.

„Die genaue Voruntersuchung bedeutet einen enormen Gewinn“, betont
Dr. Scherwitz und nennt die Gründe. Bestimmte kleinere Eingriffe
können schon bei den Voruntersuchungen erfolgen. Besonders auch
ältere Menschen würden von dem Verfahren profitieren. Operationen
seien besser planbar – man wisse im Vorfeld, was einen erwartet. Und
ist eine Operation nicht hilfreich und notwendig, würden Eingriffe
vermieden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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