Brühler Bahnhof
Endlich barrierefrei!

Etwa 800.000 Euro kostet der Umbau des Brühler Bahnhofes zur Barrierefreiheit. | Foto: Montserrat Manke
  • Etwa 800.000 Euro kostet der Umbau des Brühler Bahnhofes zur Barrierefreiheit.
  • Foto: Montserrat Manke

Brühl (red). Nachdem die Deutsche Bahn im Zuge der verkehrlichen Anbindung des Brühler Bahnhofs an die Strecke des Rhein-Ruhr-Express (RRX) mit der Inbetriebnahme der neu eingebauten Aufzüge zu den Bahnsteigen zu Beginn des Jahres 2021 den Grundstein für die Barrierefreiheit des Brühler Bahnhofs gelegt hat, beginnen Anfang Mai die städtischen Arbeiten zur barrierefreien Anbindung des Bahnhofsvorplatzes. Bürgermeister Dieter Freytag: „Ich bin sehr froh, dass es nun losgeht und ein vollständig barrierefreier Bahnhof für unsere Stadt endlich wahr wird. Brühl und die vielen Pendlerinnen und Pendler aus der Region warten schon lange ungeduldig und sehnsüchtig auf den Startschuss. Besonders für mobilitätseingeschränkte Menschen und für Rollstuhlfahrende wird der Bahnhof endlich ein zugänglicher, ein von Barrieren befreiter Ort. Ich bedanke mich bei den Verantwortlichen der Deutschen Bahn und dem Fördergeber go.Rheinland, dass sie gemeinsam mit der Stadt den Umbau möglich gemacht haben.“

Kai Rossmann, Bahnhofsmanager der DB für den Raum Köln/Bonn: „Innerhalb der Verkehrsstation haben wir bereits Barrierefreiheit im Rahmen des vom Land NRW finanzierten Projektes zum Ausbau der RRX-Außenäste hergestellt. Die Stadt setzt jetzt das noch fehlende Puzzlestück, um den Bahnhof komplett barrierefrei zu gestalten. Damit stellen wir gemeinsam die Weichen für einen zukunftsfähigen und modernen Bahnhof in Brühl.“

Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer von go.Rheinland, betont die Wichtigkeit des barrierefreien Ausbaus: „Die Bahnhöfe sind die Zugangstore zum Schienenpersonennahverkehr. Der barrierefreie Ausbau ist daher ein weiterer wichtiger Schritt, um noch mehr Menschen aus der Region auf die Schiene zu bekommen. Durch die Modernisierung werden in Zukunft alle Menschen in Brühl, ob mit Handicap oder nicht, die Züge einfach und bequem erreichen können.“

Durch den Abriss der Treppenanlage in die Personenunterführung wird der Zugang zu den Bahnsteigen zunächst durch eine provisorische Zuwegung teilweise eingeschränkt, bleibt aber durchgehend nutzbar. Sperrungen sind nicht erforderlich. Die Stadt Brühl und die Deutsche Bahn bitten während der rund viermonatigen Bauphase für die entstehenden Unannehmlichkeiten um Verständnis. Der Bahnkundschaft, Pendelnden sowie Bürgerinnen und Bürgern der Stadt wird Geduld abverlangt, dafür profitieren die Fahrgäste nach Abschluss der Maßnahme von einem barrierefreien Zugang zu Bahnsteigen und Zügen.

Die Stadt bittet darum, keine Fahrräder am Bauzaun und auf dem gesamten Vorplatz abzustellen und weist darauf hin, dass widerrechtlich abgestellte Fahrräder entfernt werden. Zum sicheren Abstellen der Fahrräder steht die Nutzung der provisorischen Radstation auf dem Parkplatz des Bahnhofs kostenlos zur Verfügung. Für die Registrierung und die Ausstellung einer Zugangskarte wenden Sie sich bitte an Herrn Nahry, Tel. 02232 795320 oder per Mail an rnahry@bruehl.de

Im Zuge der Baumaßnahme wird es zudem erforderlich sein, die Haltestelle vor dem Bahnhofsgebäude für die dort verkehrenden Regionalbuslinien sowie die Phantasialand-Shuttlebusse zu verlegen. Diese werden ab Mitte Mai an der Comesstraße, Haltestelle Max-Ernst-Museum, halten.

Eine entsprechende Beschilderung sowie Aushänge in den Buslinien werden zusätzlich über die Verlegung informieren.

Für den Umbau der Zuwegung investiert die Stadt rund 800.000 Euro. Der Zweckverband go.Rheinland (ehemals Nahverkehr Rheinland) bezuschusst die Maßnahme mit einem Fördersatz von 90% bezogen auf die zuwendungsfähigen Kosten.

Wenn im Herbst 2023 die Bauarbeiten der barrierefreien Zuwegung in die Personenunterführung abgeschlossen sind, wird daran angrenzend mit dem Bau der neuen Radstation mit einer Kapazität von 632 Stellplätzen begonnen. Für den rund zwei Millionen Euro teuren Neubau, der ebenfalls mit Fördermitteln bezuschusst wird, wird mit einer Bauzeit – je nach Witterungslage – von einem bis anderthalb Jahren gerechnet, sodass die neue Radstation voraussichtlich ab Anfang 2025 nutzbar sein wird.

Weitere Informationen zur Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes hier: https://www.bruehl.de/gestaltung-bahnhofsumfeld.aspx .

Redakteur/in:

Montserrat Manke

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