Ordnungsdienst

Er soll Vertrauen schaffen und bei Problemen helfen

Brühl - Der Ermittlungsdienst der Stadt Brühl hat eine neue kommunale
Struktur bekommen und heißt ab sofort „Brühler Ordnungsdienst“
(BOD). Die Gruppe, die sich zusammensetzt aus Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern des Fachbereiches Ordnung und Kultur, wurde von bisher
zwei auf die vier „BODler“ Christian Lämmerzahl, Daniel Hoffacker
und Werner Zimmermann sowie Birgit Adler-Adolph aufgestockt.
„Unser Ziel ist es, bei den Brühlern Vertrauen zu schaffen, ihnen
zu Hilfe zu eilen, wenn irgendein Problem im öffentlichen Raum
auftaucht“, berichtete Wilfried Becke, der den Fachbereich Ordnung
und Kultur leitet. Die Mitarbeiter arbeiten aber nicht nur „auf
Zuruf“, sondern sind auch selbst tätig, indem sie regelmäßig in
den einzelnen Gebieten der Stadt und an den bekannten
„Brennpunkten“ nachschauen, ob alles in Ordnung ist.
Einsatzgebiete für die vier in blauer Uniform mit der Aufschrift
„Ordnungsamt“ auftretenden Mitarbeiter sind u.a. der Wochenmarkt,
wo verstärkt auf Taschendiebe geachtet wird, Unterkünfte von
Obdachlosen und Flüchtlingen, aber auch abends und in den
Nachtstunden der Bereich um Gaststätten und anderer Lokalitäten, wo
(alkoholisierte) Ruhestörer und Rowdys die Bettruhe der Bürger
erheblich stören. Auffällige Orte sind dort zu finden, wo
Jugendliche heimlich, meist im Dunkeln und zu der wärmeren Jahreszeit
Drogen oder Alkohol konsumieren, wie am Weg entlang des
Schlossparkstadions. Ihre Hinterlassenschaften in Form von Müll und
leeren Flaschen sind am Morgen deutlich zu sehen. Gearbeitet wird
vorläufig in zwei Schichten. Es wird ermittelt, Ordnungswidrigkeiten
wie Sachbeschädigungen oder Verunreinigungen geahndet und auch bei
Großveranstaltungen kontrolliert. Da der vor zehn Jahren gegründete
Hürther Ordnungsdienst als Vorbild dient, wird die Brühler
Einsatzgruppe von ihren Hürther Kollegen einige Zeit begleitet.
Übrigens: Der Brühler Ordnungsdienst ist während der Dienstzeiten
unter der eingängigen Rufnummer 02232-797979 immer erreichbar.

- Harald Zeyen