Klangvolle Artistik
Erfolgreiche Zirkusvorstellung am Max Ernst-Gymnasium

„Zirkusmelodien“: Junge Artistinnen am Trapez. Das Publikum war begeistert vom Projekt am Brühler Max Ernst-Gymnasium. | Foto: Peters
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Brühl - Zirkus mit Live-Musik – was früher ganz selbstverständlich war,
wurde im Projekt Zirkusmelodien neu aufgelegt. 35 Kinder und
Jugendliche aus fünf Brühler Schulen zeigten Anfang Oktober, was sie
an vier Samstagen gemeinsam erarbeitet hatten. „Zirkusmelodien“ -
das ist Zirkus und Musik, Rhythmik und Artistik, das sind Kinder und
Jugendliche unterschiedlichster Herkunft, die in einem Projekt
zusammenkommen, dass ohne viele Worte eine gemeinsame Sprache findet.
Nach einer intensiven Projektphase standen die jungen Musiker und
Artisten nun gemeinsam in der Manege, genauer gesagt in der Sporthalle
des Max Ernst-Gymnasiums (MEG). Eine Fanfare gibt den Auftakt, dann
erfüllen Trommelrhythmen und melodische Klänge den Raum und Mädchen
und Jungen zeigen ihr Können auf der Laufkugel, am Trapez und mit
unterschiedlichen Jonglierrequisiten. Das Projekt, veranstaltet von
der Landesarbeitsgemeinschaft Zirkupädagogik NRW, gibt es nun schon
im dritten Jahr. Es ist offen für Kinder und Jugendliche zwischen
acht und 14 Jahren; insbesondere Kinder mit Fluchterfahrung werden
durch die ehrenamtliche Initiatorin des Projektes Uschi Tepaße zur
Teilnahme motiviert. Diese unterschiedlichen Voraussetzungen unter
einen Hut zu bekommen, ist die Aufgabe von Musikdozent Marco Thiemann
und Zirkuspädagoge Jona Peters. Mit ehrenamtlicher Unterstützung
durch ältere Schülerinnen des MEG und Lehrkräften gelingt es in der
relativ kurzen Projektzeit eine gemeinsame Präsentation zu
erarbeiten, in der jeder seine Aufgabe hat. „Bemerkenswert ist immer
wieder, wie schnell die Kinder ohne oder mit sehr geringen
Deutschkenntnissen ganz selbstverständlich von den Anderen einbezogen
werden“, sind sich die beiden Dozenten einig. Einig war sich auch
das begeisterte Publikum bestehend aus Eltern, Geschwistern und
Freunden der Teilnehmenden. Applaus, Blumen und Worte des Dankes
folgten der gelungenen Abschlusspräsentation. Unter anderem wurde das
für die Teilnehmenden kostenfreie Projekt erst möglich, dank einer
Förderung durch die Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit und das
Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des
Landes Nordrhein-Westfalen. Die stolzen Nachwuchskünstlerinnen hoffen
nun auf eine Fortsetzung der „Zirkusmelodien“ im nächsten Jahr.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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