Klischees durch medialen Einsatz dekonstruiert
Fassbender-Preis 2017
Brühl - (huz) Mit dem diesjährigen Joseph und Anna Fassbender-Preis ist die
Künstlerin Monika Huber im Rahmen einer Feierstunde in der
Rathausgalerie von Bürgermeister Dieter Freytag ausgezeichnet worden.
Dort sind ihre Arbeiten noch bis 28. November werktags von 12.00 bis
18.00 Uhr sowie samstags und sonntags von 13.00 bis 17.00 Uhr zu
sehen. Nach ihrem Studium der freien Malerei an der Akademie der
Bildenden Künste München erwarb Monika Huber 1985 ihr
Meisterschüler-Diplom für Malerei und Grafik. Sie lebt und arbeitet
in München. Seit 2012 ist sie auf zahlreichen Ausstellungen in ganz
Deutschland sowie Basel, Sydney, Edinburgh und Mexico City vertreten.
Die Basis von Monika Hubers Videoarbeiten ist die Zeichnung. Das
klassische Medium wird durch das filmische Element des Videos als
Prozess gezeigt. Dadurch entsteht eine große Aufmerksamkeit beim
Betrachter. Die Künstlerin wendet ein spezielles Verfahren an, in dem
sie ihre Handzeichnung filmisch aufnimmt und im Videoschnitt digital
weiterbearbeitet. „Ausgangspunkt ihrer Arbeiten sind
gesellschaftspolitische Themen, die sie in überraschenderweise
transformiert. Gängige Klischeevorstellungen werden dabei durch den
medialen Einsatz dekonstruiert und verweisen auf existenzielle
Fragen“, sagte Kunstkritiker Dr. Heinz Schütz in seiner Laudatio.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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