Karneval in Brühl

Festausschuss sagt alle Veranstaltungen ab

Brühl (red). „Wat e herrlich Jeföhl … widder Fastelovend en Bröhl“. So lautet das Motto der Session 2022. Optimistisch wurde es Ende der letzten – ebenfalls abgesagten – Session entworfen in der Stimmung: Bis 2022 werden wir es wohl überstanden haben. „Doch wie sich nun innerhalb weniger Tage verstärkt herauskristallisiert hat, ist die weitere Session so nicht mehr realisierbar“, erklärte Rainer Nieschalk, Präsident des Festausschusses.
So hatte sich auch Bürgermeister Dieter Freytag an Nieschalk gewandt: Unter dem gewaltigen Druck der Corona-Fallzahlen sei auch die Kinderproklamation nicht mehr als vertretbar anzusehen. „Wenngleich sich kein Karnevalist über eine solche Entwicklung freuen kann, liegt dem Festausschuss seit jeher viel an einem einvernehmlichen Vorgehen gemeinsam mit der Stadt“, betonte Nieschalk. Zudem herrsche nun Klarheit für alle Brühler Jecken, für die 19 Mitgliedsvereine und für den Festausschuss.
Nachdem vor Kurzem erst alle Indoor-Veranstaltungen des Festausschusses abgesagt wurden, wurden nun ebenso die Outdoor-Proklamation des Kinderdreigestirns, die Erstürmung des Rathauses an Weiberfastnacht, das närrische Treiben in der Giesler Galerie an Weiberfastnacht sowie der Närrische Elias am Karnevalssonntag abgesagt.
„Ich bedauere sehr, dass der Festausschuss auch in dieser Session nicht in gewohnter Manier unser geliebtes Brauchtum pflegen kann. Insbesondere tut es mir auch für unser designiertes Kinderdreigestirn sehr leid, die sich schon riesig auf ihre Outdoor-Proklamation unter 2G+ Bedingungen gefreut hatten“, so Nieschalk.