Neue Reihe im ZOOM-Kino

Filme aus und über Palästina

Brühl (red). Eine Filmreihe mit Werken aus und über Palästina startet im ZOOM-Kino Mittwoch, 7. Juni um 20.15 Uhr mit „Der Fall Sara und Saleem (OmU)“ Zum Film: Ein Seitensprung, wie er überall in der Welt passieren könnte, bekommt in der geteilten Stadt Jerusalem eine gefährliche politische Dimension.

Als Sarah, die Israelin, und Saleem, der Palästinenser, zur falschen Zeit am falschen Ort entdeckt werden, steht weit mehr auf dem Spiel, als nur ihre Ehen. Davon erzählt Muayad Alayan in seinem Film „Der Fall Sarah & Saleem“, in dem die Beiden versuchen, mit aller Macht zu retten, was von ihrem bisherigen Leben übrig ist. Unter dem Druck der Besatzungsmaschinerie und des soziopolitischen Umfelds sind sie in einem Netz aus Lügen gefangen und nicht einmal die Wahrheit scheint ihnen noch helfen zu können.

Weiter geht es Mittwoch, 14. Juni um 20.15 Uhr mit „Wajib“ (OmU). Zum Film: Architekt Shadi ist nicht gerade begeistert, dass er nach Jahren in Rom wieder in seine Heimatstadt Nazareth zurückkehren muss – die palästinensische Tradition jedoch zwingt ihn dazu. Seine Schwester Amal wird heiraten und Shadi muss mit seinem Vater die Einladungen persönlich übergeben. Die grundverschiedenen Lebensweisen von Vater und Sohn sorgen für größere Spannungen als gedacht. Wajib bedeutet soziale Verpflichtung. Derer gibt es im Film viele, mitsamt den daraus entstehenden Lügen und Verstrickungen.

Den Abschluss macht Mittwoch, 21. Juni, 20.15 Uhr der Film „Der Affront“ (Libanon, Belgien, Frankreich, Zypern 2017, Regie: Ziad Doueiri, Länge: 112 Min)

Zum Film: An einem heißen Sommernachmittag in Beirut gerät Toni mit Yasser in eine heftige Auseinandersetzung über ein illegal montiertes Abflussrohr an Tonis Balkon. Toni ist Mechaniker, Christ und gebürtiger Libanese. Yasser ist Vorarbeiter am Bau und palästinensischer Flüchtling. Im Eifer des Gefechts lässt Yasser sich zu einer Beschimpfung hinreißen, die alles verändert.

Der Oscar-nominierte Thriller aus dem Libanon zeigt die Traumata eines Landes und seiner Bewohner, die aus der Vergangenheit heraus bis in die Gegenwart wirken.

Weitere Infos: 02232/792170 und unter www.zoomkino.de