Lesung mit Altmann in Brühl
„Gebrauchsanweisung für das Leben“

Brühl - In jedem seiner Bücher erzählt Andreas Altmann von seinen oftmals
skurrilen und immer außergewöhnlichen Erlebnissen und Begegnungen
– und verschont den Leser vor nichts.

Unverblümt und trotzdem beinahe poetisch schreibt Altmann von einer
großen Liebe, aus der dann doch nichts wurde, wie er zu einem
leidenschaftlichen, unerkannten Bücherdieb wurde oder sieben Nächte
im Central Park zwischen Dealern, Irren und Umtriebigen überlebte.
Als Reiseautor, Schriftsteller und Reporter geht er dem Leben auf die
Spur, ohne Rücksicht vor sich und dem Leser. Altmann erlebt das Leben
in vielen Facetten auf der ganzen Welt.

Bevor er mit dem Schreiben begann, studierte Andreas Altmann Jura und
Philosophie und war als Schauspieler am Münchner Residenztheater und
am Wiener Schauspielhaus engagiert. Er veröffentlichte Reportagen in
Magazinen wie Geo, Stern und Merian und erhielt 1992 den
Egon-Erwin-Kisch-Preis. Er lebt heute als Auslandsreporter und
Reiseschriftsteller in Paris.

Unter anderem ist er ohne Geld von Berlin nach Paris gelaufen („34
Tage/33 Nächte“), durch Indien („Notbremse nicht zu früh
ziehen“) und durch Südostasien („Der Preis der Leichtigkeit“)
gereist. Zudem hat er Storys aus der weiten wilden Welt unter dem
Titel „Getrieben“ vorgelegt. Er war unterwegs in Kolumbien,
Ecuador, Peru, Bolivien und Chile („Reise durch einen einsamen
Kontinent“).

Jede dieser Stories steht für sich, doch jede einzelne ist
überwältigend an Intensität, Sprachgewalt und Faszination darüber,
wie aus einem, der eine wirkliche »Scheißjugend« hinter sich hat,
ein so wagemutiger Allrounder werden konnte. Andreas Altmanns Bücher
sind die Liebeserklärung eines Überlebenden, eine Ode an das Leben
und eine Hymne auf seine wohl größte Geliebte: die deutsche Sprache.

Donnerstag, 30. April liest Andreas Altmann um 19.30 Uhr im
Kapitelsaal des Rathauses aus seinem Buch Gebrauchsanweisung für das
Leben. Ob Señora Botero de Mejía, eine Greisin, die durch die
Straßen von Bogota zieht und Nahrungsmittel an die Ärmsten verteilt,
ob der Schuhputer Xavier in Ecuador, der sich für die Geheimnisse der
Sprache interessiert, ob eifersüchtige Rentner oder strenggläubige
16-jährige Mütter: Andreas Altmann destilliert aus ihren
Lebensgeschichten ein unsentimentales Porträt des heutigen
Südamerika und zeigt, dass Gier und Zerstörung nur eine Handbreit
von Barmherzigkeit und Liebe entfernt sind.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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