Jüdischer Friedhof
Große Resonanz auf Friedhofsführung
Brühl - (me). Die Brühler Initiative für Völkerverständigung hat zu einer
Führung über den jüdischen Friedhof eingeladen. Die Veranstaltung
fand im Rahmen der Jüdischen Kulturwochen im Rhein-Erft-Kreis
statt.Der Friedhof ist eines der ältesten Bodendenkmäler der Stadt.
Das Angebot der Brühler Initiative für Völkerverständigung
zusammen mit der Stadtführerin Anja Broich (Foto Mitte) traf auf eine
große Resonanz: Es kamen über 30 Personen. Anja Broich begann ihren
Rundgang beim ältesten noch erhaltenen Grabstein von Michel Kaufmann
aus dem Jahr 1822. Sie erklärte die Grabinschriften und die jüdische
Bestattungskultur und erzählte aus dem Leben der Menschen, die hier
begraben liegen. Die Teilnehmer waren sehr beeindruckt davon, dass es
neben vielen interessanten Fakten auch einige Rätsel auf diesem
Friedhof gibt wie zum Beispiel das jüngste Grab des Friedhofes. Es
gehört zu einer in Brühl unbekannten Frau, die noch im Jahr 1946
hier beerdigt wurde, obwohl der Friedhof bereits seit 1939 für
Beerdigungen geschlossen war. Hier endete dann auch der Rundgang über
den jüdischen Friedhof. Für die anschauliche und lebendige Führung
gab es am Ende viel Applaus für die Stadtführerin.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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