Ehrenplakette an vier Persönlichkeiten verliehen
Große Verdienste um das Wohl der Schlossstadt

Die Ehrenplakette der Stadt Brühl aus den Händen vom Bürgermeister Dieter Freytag erhielten (v.l.): Frank Klein, Ingeborg Freund, Wilhem von Dewitz und Hans Jörg Blondiau. | Foto: Foto: Brodüffel
  • Die Ehrenplakette der Stadt Brühl aus den Händen vom Bürgermeister Dieter Freytag erhielten (v.l.): Frank Klein, Ingeborg Freund, Wilhem von Dewitz und Hans Jörg Blondiau.
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Brühl. Bürgermeister Dieter Freytag hat im Kapitelsaal des Rathauses Hans Jörg Blondiau, Ingeborg Freund, Frank Klein und Wilhelm von Dewitz für ihr langjähriges Engagement mit der Ehrenplakette der Stadt Brühl ausgezeichnet. Hans Jörg Blondiau gehörte 1986 zu den Gründungsmitgliedern des Vereins ZOOM, der mit seinem vielfach ausgezeichneten Kinoprogramm zu den besten Visitenkarten der Schlossstadt gehört. Das Kino mit 65 Plätzen wurde 1996 in einem umgebauten Kellerraum des Rathauses eröffnet. Im Sommer zeigt ZOOM das über die Grenzen Brühls hinaus beliebte Open Air Kino im Rathausinnenhof. Ingeborg Freund ist im vor 23 Jahren gegründeten Verein "Vor ORT" aktiv. Einmal im Jahr lädt der Verein die Brühler Bevölkerung gegen eine Spende zum "Mahl für Kambodscha" ein. Eine weitere Herzensangelegenheit der pensionieren Lehrerin ist der Pavillon an der Bleiche, wo unter anderem kambodschanische Artikel angeboten werden. Der Verein unterstützt auch eine Schule für benachteiligte Kinder der Kavet, eine der indigenen Volksgruppen in Ratanakiri. Frank Klein ist seit achtzehn Jahren Vorsitzender der Dorfgemeinschaft Badorf-Eckdorf, die sich als Bewahrerin des Brauchtums und des kulturellen Lebens, sowie als Mittlerin zwischen den Vereinen und Institutionen versteht. Klein sei im Dorf immer Anlaufstelle für Probleme aller Art, sein Telefon stehe nie still und er kümmere sich um Anliegen aller Art. Wilhelm von Dewitz ist wohl Brühls bester Vogelkenner. Er überredete Landwirte und Geistliche, in Scheunen und Kirchtürmen Brutkästen für Schleiereulen und Turmfalken montieren zu lassen. Heute noch besteigt der 93-jährige Kirchtürme wie St. Servatius in Kierberg, um nach dem Bruterfolg zu sehen. Dank seines unermüdlichen Einsatzes existieren an den Brühler Rekultivierungsseen acht künstliche Brutplätze für Eisvögel, von denen sechs regelmäßig für ein oder zwei Bruten pro Jahr genutzt werden. Tessa und Tim Bökamp bereicherten den Festakt vierhändig am Klavier mit Werken von Debussy, Mozart und Schubert.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Hans Peter Brodüffel aus Brühl

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