Neuer Wärmeplan für Brühl
Heizen mit dem Heider Bergsee
Brühl. Beim viel diskutierten Thema Wärmewende denkt man zunächst an Solaranlagen und Geothermie. Kaum Beachtung findet bislang die "Seethermie", also Wärmegewinnung aus Gewässern. Im Rahmen des neuen Wärmeplans für Brühl soll ein beauftragtes Unternehmen nun prüfen, ob die Hochschule des Bundes und die Bundesfinanzakademie mit dem Wasser des Heider Bergsees beheizt werden könnten. Die Technik ist einfach erklärt: Wasser wird bei vier bis zehn Grad mit Rohren zu einer Energiezentrale am Ufer durch einen Wärmetauscher gepumpt, um einen zweiten Wasserkreislauf zu erhitzen. Dieses Wasser wird von einer Wärmepumpe auf Heiztemperatur gebracht und versorgt die angeschlossenen Abnehmer. Das ursprüngliche Wasser hingegen fließt zurück und kehrt abgekühlt an anderer Stelle wieder zurück in den See. In Deutschland wird die neue Technik mit beachtlichem Erfolg am Bodensee getestet. An Schweizer Seen wird sie bereits seit geraumer Zeit praktiziert. Bei einer möglichen Prüfung am Heider Bergsee könnten sich die Umweltauflagen und die mit rund neun Meter geringe Tiefe des Sees als problematisch erweisen.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Hans Peter Brodüffel aus Brühl |
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