Nächster Termin am 2. Februar
Im Einsatz für die Natur

- Der erste „Zukunftsspaziergang fand rund um das Naturschutzgebiet (NSG)„Ententeich“ und im Waldgebiet Ville in unmittelbarer Nähe zum Freizeitpark Phantasialand.
- Foto: Stephan Stübner
Brühl (rmm). Aktive des Klimabündnis Brühl haben zum Auftakt der Serie von Wanderungen rund um das Naturschutzgebiet (NSG)„Ententeich“ und im Waldgebiet Ville in unmittelbarer Nähe zum Freizeitpark Phantasialand eingeladen.
Dr. Bernhard Arnold vom NABU Kreisverband Rhein-Erft erläuterte den gut 40 Teilnehmenden den ökologischen Wert sowohl des NSG, als auch des benachbarten Villewaldes und verwies auf die möglichen Folgen einer Zerstörung. Die würden drohen, wenn das Naturschutzgebiet von etwa 14 Hektar für die Erweiterung des angrenzenden Phantasialandes gerodet und versiegelt würde.
Die Landesregierung NRW hatte bereits im Dezember 2021 zugestimmt, den Betreibern des Freizeitparks die landeseigene Fläche zu veräußern. Die derzeitige Ratsmehrheit in Brühl ist gegen die Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplanes – ein solcher gültiger Plan ist die Voraussetzung für die Umsetzung der Erweiterungspläne.
Die meisten der Gäste waren sich einig: Im Phantasialand könne man Spaß haben und es solle auch gerne in Brühl bleiben, aber eine Erweiterung in der Fläche sei nicht mehr zeitgemäß. Weitere Brandthemen rund um den Freizeitpark waren die Verkehrs- und Parksituation in Badorf sowie der zunehmende Wegfall von Mietwohnungen zugunsten von „Phantasialandtouristen“.
Im Vorfeld der Kommunalwahlen im Herbst wollen Aktive des Klimabündnis nun jeden ersten Sonntag des Monats einen „Zukunftsspaziergang“ organisieren und für den Erhalt des Naturschutzgebietes und die angrenzenden Wälder kämpfen.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind Sonntag, 2. Februar um 10.30 Uhr an den Parkplatz am Schnorrenberg eingeladen. Dann soll das Naturschutzgebiet bei hoffentlich gutem Wetter auch ganz umrundet werden. Weitere Informationen erhalten Interessierte unter https://www.klima-bruehl.de/termine
Redakteur/in:Montserrat Manke |
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