Kein Zoch, kein Rathaussturm, keine Dreigestirne
Kein offizieller Brühler Karneval!

Jecke, Jecke, Jecke: So sieht das eigentlich aus, wenn in Brühl an Weiberfastnacht das Rathaus gestürmt wird. Aber daraus wird in der kommenden Session nichts werden: Der FBK hat seine offiziellen Veranstaltungen abgesagt. | Foto: Archiv BSB/Stadt Brühl
  • Jecke, Jecke, Jecke: So sieht das eigentlich aus, wenn in Brühl an Weiberfastnacht das Rathaus gestürmt wird. Aber daraus wird in der kommenden Session nichts werden: Der FBK hat seine offiziellen Veranstaltungen abgesagt.
  • Foto: Archiv BSB/Stadt Brühl
  • hochgeladen von Montserrat Manke

Brühl - Kein Dreigestirn, kein Kinderdreigestirn, kein Närrischer Elias, kein
jeckes Treiben in der GieslerGalerie, kein Rathaussturm, keine
Schlüsselrückgabe: Wie der Festausschuss Brühler Karneval am
späten Nachmittag bekannt gegeben hat, fällt der organisierte
Brühler Fastelovend aus.

Begründungen für diese schwere Entscheidung gibt es natürlich
viele, und es fängt damit an, dass die vorgesehenen Dreigestirne der
Erwachsenen und der Kinder ihre Bewerbungen zurückzogen – sie
hätten einfach keine Chancen gehabt, sich angemessen oder einfach
überhaupt zu präsentieren.

Außerdem ändere sich „mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit“ an der gegenwärtigen Situation der
Rahmenbedingungen nichts Grundlegendes, da mit einem Impfstoff noch in
diesem Jahr kaum zu rechnen sei.

Dazu kämen mangelnde Informationen und Überlegungen zur
Brauchtumspflege aus den Gesundheitsämtern, vom Land und vom Bund.
Außerdem sei die Bereitschaft, Veranstaltungen unter dem
„Damoklesschwert Corona“ zu besuchen, nur bei einem kleinen Teil
der Bevölkerung vorhanden.

Darüber hinaus sei es fraglich, wenn in so vielen Brauchtumsbereichen
auf die Durchführung der Veranstaltungen verzichtet worden sei, ob
die Gesellschaft beim „Karneval“ eine Sonderrolle akzeptieren
würde, erläutert Rainer Nieschalk, Präsident des FBK, in dem
Schreiben an die Presse.

Und natürlich steht bei der Entscheidung eines ganz vorne: Die
Gesundheit der Menschen!

Aber trotz allem, so Nieschalk, sei man aber davon überzeugt, dass
man kurzfristig in der Lage sei, neue Angebote zu offerieren, falls
sich die Pandemie-Situation grundlegend zum Positiven ändere.

Rainer Nieschalk: „Wir können nur hoffen, dass die anhaltende
weltweite Pandemie in naher Zukunft erfolgreich bekämpft werden kann,
sodass wir uns nur eine Session ‚zurückhalten‘ müssen. Denn wir
alle sehnen uns nach den schönen Seiten unseres geliebten Brauchtums:
gemeinsames Schunkeln, Singen und Feiern, nach Nähe und
Geselligkeit.“

Redakteur/in:

Montserrat Manke

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

11 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.