"Jugend musiziert"

Klarinetten-Talente überzeugten

Brühl (red). Das Besondere am diesjährigen „Jugend musiziert“ Bundeswettbewerb in Zwickau? Klarinettist Kolja Arnold muss nicht lange überlegen: „Super war, dass der Wettbewerb nach Corona endlich wieder ganz ohne Einschränkungen stattfinden konnte und ich die Möglichkeit hatte, bei den Wertungsspielen vieler anderer Ensembles zuzuhören.“

Mindestens genauso bemerkenswert ist sicherlich die Tatsache, dass die zwei Ensembles der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl, in denen sich der 16-Jährige gemeinsam mit seinen Mitmusizierenden dem Urteil der Jury stellte, in ihrer Altersgruppe hervorragende Ergebnisse erzielten.

Zusammen mit seiner Duo-Partnerin, der Klarinettistin Helene Caspar, erreichte Kolja Arnold mit 24 von 25 Punkten einen ersten Preis – damit sind die beiden Bundessieger. Die gebürtige Brühlerin Helene Caspar ist vor einiger Zeit auf das Musikgymnasium in Weimar gewechselt und nur gelegentlich in ihrer Heimatstadt. „Ein voller Terminkalender, dazu sechs Stunden Zugfahrt – das waren schon echte Herausforderungen während der Vorbereitung auf den Bundeswettbewerb. Dadurch konnten wir extrem wenig proben“, erzählt Kolja, der in den letzten Jahren wiederholt einen Sieg auf Bundesebene erringen konnte.

Umso beeindruckender ist das Ergebnis – genauso wie beim zweiten Ensemble, dem Klappenläufer-Klarinettenquartett, bestehend aus Dominik Bodnar, Kolja Arnold, Louisa Liebner und Maya Große Holforth. Die vier jungen Musizierenden spielten neben Stücken von Schubert, Dvorak und Bernstein auch eine Eigenkomposition von Kolja und wurden mit 23 von 25 Punkten und einem sehr guten zweiten Preis belohnt. Alle jungen Musiktalente sind Schülerinnen und Schüler von Andreas Hilner, der neben seiner Tätigkeit an der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl auch an der Robert Schumann Musikhochschule in Düsseldorf lehrt.