#gutmensch
Kölner Erzbischof Kardinal Woelki sprayt gegen Absurdität
Köln/Brühl - Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki fordert dazu auf,
Gutmensch zu sein und das Wort wieder positiv zu besetzen. „Wenn
Menschen, die sich für andere Menschen einsetzen, als Gutmenschen
beschimpft werden, so ist das absurd und gefährdet unsere
Gesellschaft. Kann denn Engagement für das Gemeinwohl schlecht
sein?“, fragte Kardinal Woelki anlässlich der Kampagne „zusammen
gut“ des Erzbistums Köln und des Diözesancaritasverbandes, die am
ersten Dezemberwochenende gestartet ist und ein Jahr dauern soll.
In einem Video, das derzeit in den sozialen Medien verbreitet wird,
sprayt der Kardinal mit Sprühkreide #gutmensch auf den Boden. 40
Gruppen unter anderem aus dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend
und Mitarbeiter der Caritas im Erzbistum sind dem Kardinal gefolgt und
haben Plätze mit #gutmensch markiert.
Auch die Stadt Brühl hat die Kampagne unterstützt und das Sprühen
an verschiedenen Plätzen in der Brühler Innenstadt, u.a. auf dem
Heinrich-Fetten-Platz oder auch vor dem Rathaus Uhlstraße, genehmigt.
Zwei Gruppen ehrenamtlicher Mitarbeiter haben daher in Brühl den
Schriftzug #gutmensch an rund 30 Stellen mit Sprühkreide auf den
Straßenboden gesprayt. Das Gesprühte hält nur bis zum nächsten
starken Regen.
Auf der entsprechenden Internetseite sind neben Möglichkeiten sich
selbst zu engagieren auch Portraits und Geschichten von Gutmenschen zu
finden. Auf Plakaten und Postkarten wird unter anderem das Engagement
der vielen tausend Ehrenamtlichen gewürdigt. Das Erzbistum ruft
außerdem dazu auf, sich unter #gutmensch an der Diskussion über das
Thema in sozialen Netzwerken zu beteiligen.
„zusammen gut“ soll über ein Jahr lang gesellschaftliches
Engagement stärken und Menschen ermutigen, sich für Andere und für
die Gemeinschaft einzusetzen. In aktuellen Zeiten des Misstrauens und
der Angst könne Kirche wichtige Werte in die Gesellschaft bringen, so
Kardinal Woelki. Der Erzbischof sieht die Kampagne als Mutmacher, zu
diesen Werten zu stehen. „Ich bewundere die vielen Menschen in
unserem Erzbistum, die mit Liebe und Engagement für ihre Nächsten,
die Botschaft Jesu leben. Diese Gutmenschen wollen wir in ihrem Tun
stärken und sie ermutigen unsere Welt mitzugestalten.“
Weitere Informationen über die Kampagne gibt es auf der Internetseite
www.zusammen-gut.de.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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